Als Reise- Wander- und Naturfreunde sind wir, meine Familie und ich so oft es Zeit und Wetter erlauben, unterwegs. Wir lieben das Wandern in schöner und möglichst ruhiger Natur, speziell die Gebirge haben es uns angetan. Wir leben selbst in einer wunderschönen Gegend, mit reizvoller Natur und ausgezeichneten Wandermöglichkeiten. Hier im thüringer und sächsischen Vogtland gibt es herrliche Berge, mit grünen Wäldern, wunderschönen Tälern und zum Teil wildromantische Flußtäler, sowie einige Talsperren, die zum Verweilen und Baden einladen.
Besonders haben es uns Gebirge wie die Alpen und ähnliche Gebirge angetan. Seit Jahren sind wir auch in Alpen als Wanderer unterwegs und finden diese absolut toll. Auch die Menschen denen wir in den Bergen begegnen sind so etwas von nett, freundlich und hilfsbereit. es grüßen sich und helfen sich untereinander wildfremde Menschen. Auch kommt man sofort mit diesen Menschen ins Gespräch und Kontakt. In den Alpen haben wir u.a. das Zillertal, und das Ötztal mit seinen Gipfeln und Gletschern besucht. Wir kennen die Gegend um Pfronten mit dem Tannheimer Tal, auch das Salzburger Land mit dem Dachsteingebiet und die Gegend um Kaprun mit dem Kitzsteinhorn, sowie dem Moserboden und Zell am See haben wir kennengelernt. Besonders herrlich fand ich auch das Kitzsteinhorn auf dessen Gletscher man auch im Sommer wunderbare Skibedingungen hat. Während dessen die Bedingungen am Hintertuxer Gletscher und auf den Ötztaler Gletschern nicht so überzeugend waren. Natürlich wurden die meisten ohne Seil und Haken oder Eispickel erreichbaren Gipfel von uns erwandert bzw. bestiegen. Auch die Talwanderungen oder die Wanderungen von Hütte zu Hütte waren wunderbar. Solche Landschaftsfanatiker und Naturfans wie uns hält es natürlich nicht nur in den Alpen.
Also hat uns das Fernweh gepackt und wir haben uns aufgemacht um uns in Kanada die Rocky Mountains und die Coast Mountains, sowie das Columbia Icefiled, den Lake Louis, die Nationalparks Jasper und Banf und die Städte Toronto, Callgary und Vancouver anzuschauen. Natürlich haben wir auch den phantastsichen Niagara Fall gesehen und den Ontariosee. Die ganze Reise, in Kanada, von Ost nach West war das absolut Schönste was ich je gesehen habe . Interessant war es auch auf dem welthöchsten Fernsehturm, dem CN- Tower in Toronto, in über 500m und dann noch auf einem Glasboden zu stehen.
Nach Kanada zog es uns in den hohen Norden.
Wir besuchten Norwegen mit seinen wunderschönen Fjorden und seinen Gebirgen. Eine Rundreise durch die schönsten Fjorde mit dem Besuch des wohl bekanntesten und vielleicht auch schönsten Fjord , dem Geiranger Fjord war ebenso herrlich ,wie die Besichtigung von Oslo und dem Oslo-Fjord. Schon allein die Überfahrt von Kiel nach Oslo mit einem Schiff oder sollte man besser Fähre sagen, war ein Genuß. Es war für mich ein Schiff der Superlative, sowol von der Größe, als auch von der Ausstattung. Die Ausstattung erinnerte eher an einen Luxusliner als denn an ein Fährschiff und dann noch das Panorama beim Einlaufen in den Oslo-Fjord.
Nachdem uns die Fjorde so gut gefallen haben, haben wir uns dann einige Jahre später entschlossen eine Rundreise durch Skandinavien zu bis hin zum Nordkap und den Lofoten zu machen. Unsere Reise führte uns zunächst über Rostock nach Trelleborg. Von Trelleborg aus führte uns dann die Tour über Helsingborg nach Stockholm. In Stockholm hatten wir zunächst eine Stadtrundfahrt und Führung. Wir hatten dabei auch das Glück gerade zum Wachaufzug am Königsschloß zu sein. Danach blieben uns noch ca. 3 Stunden um auf eigene Faust in Stockholm auf Erkundung zu gehen. Wir erlebten dabei eine wunderschöne Stadt, mit viel Charme und einer Sauberkeit, die ich schon in Oslo bewundert habe. Am späten Nachmittag ging es dann mit der Nachtfähre nach Helsinki, wo wir am nächsten Morgen gegen 10.00 Uhr festgemacht haben. Hier ebenfalls Stadtrundfahrt und Führung. Wobei Helsinki seinen ganz eigenen Charme entwickelt und im Baustil nicht mit Stockholm oder Oslo vergleichbar ist. Nach zwei Stunden Erkundungstour auf eigene Faust, ging es dann per Bus und per Schiff weiter nach Tampere in der Mitte Finnlands. Weiter ging es dann gen Norden mit Überquerung des Polarkreises nach Oulu am Bottnischen Mehrbusen, von dort aus weiter zum Inarisee, dem Heiligtum der Ureinwohner, der Samen. Nach Besichtigung am Inarisee ging es dann weiter über die Norwegische Grenze zum Nordkap. Unser Ziel am Nordkap die Mitternachtssonne zu erleben erfüllte sich leider nicht. Pünktlich um Mitternacht bewölkte es sich und es fing an zu regnen. Nach kurzer Nacht ging es mit einem Postschiff der Hurtiglinie zur nördlichsten Stadt Europas, nach Hammerfest. Von Hammerfest ging es dann wieder per Bus die Norwegische Küste hinab bis Narvik. Eine Fähre brachte uns dann zur Inselgruppe der Lofoten.Schon allein die Überfahrt zu den Lofoten war eine Welt für sich. Man stelle sich vor man kommt da auf Meereshöhe, auf dem Atlantik daher und plötzlich tauchen vor einem hohe , felsige Berge auf die den Alpen sehr ähnlich sind, teilweise spitz und schroff und natürlich auch hier wieder Fjorde vom feinsten. Zwei Tage verbrachten wir auf den Lofoten. Danach ging es weiter die Norwegische Küste hinab über Bodö, nach Trondheim. Nach der Besichtigung von Trondheim ging es dann über die Lingener Alpen nach Dombas. Einem wunderschönen Ort und Wintersportzentrum in den Lingener Alpen. Nach dem verlassen von Dombas ging unsere Tour durch das Gudbrandsdal nach Lillehammer und Oslo. Von Oslo kommend fuhren wir dann entlang von Skagerrag und Kattegat über Göteborg und Malmö wieder nach Trelleborg, wo uns dann wieder eine Fähre nach Rostock brachte.
Eine unserer nächsten Touren führte uns dann auf die größte der kanarischen Inseln, auf Teneriffa. Diese Insel verfügt über Gebirge, Strände und ein sonnereiches Klima. Ob im Anagagebirge, oder dem Tenogebirge, der Teide-Region oder an den Hängen der Cànadas, Teneriffa, das ist Bergland, tiefe Schluchten, bizarre Felsen , Kuppen, Wälder erstarrte Lava und Tuff. Verläßt man die Strände ist man fast immer auf der Höhe, manchmal sogar mit Greifvögeln auf gleichem Niveau. Von den Höhen aus werden die Wanderer mit zum phantastischen Blicken belohnt. Wir haben uns als Ausgangspunkt für unsere Erkundungen den Norden ausgesucht. Hier ist es landschaftlich am schönsten und es herrscht nicht ganz so ein Trubel, wie in den Touristenhochburgen im Süden. Wir haben uns in Puerto De La Cruz niedergelassen und beginnen unsere Erkundungen von dort aus. Unser erstes Ziel wird der Nationalpark "Del Teide" sein. Von Puerto De La Cruz folgen wir der Straße C821 über La Orotava. Hier sollte man die erste Station machen. Das Städtchen birgt zahlreiche Paläste, Klostergebäude, und Herrenhäuser aus historischer Zeit. Diese Stadt gilt auch als Ortschaft des Kunsthandwerks. An dem hiesigen Fronleichnamsfest gibt es eine weitere Attraktion. Auf dem Platz vor dem Rathaus wird ein riesiger Teppich aus Sand und Blumen kreiert. Weiter geht das dann auf dieser Straße (C821) in den Teide-Nationalpark. Diese Straße führt dann hindurch durch die Las Cànadas und verläuft bereits in ca. 2000m Höhe. In der Nähe der Kreuzung mit der Straße C824 befindet sich das Informationszentrum des Teide-Nationalpark, dass man unbedingt besuchen sollte. Die Fahrt geht nun über eine weitläufige bizarre Vulkanlandschaft, von außergewöhnlicher, grandioser Schönheit. Hier wurden bereits einige Westernfilme gedreht. Es lohnt sich unbedingt langsam zu fahren, an den Aussichtspunkten anzuhalten und diese von den vulkanischen Urgewalten geschaffene Landschaft zu betrachten. Nach wenigen Kilometern erreicht den Abzweig zur Drahtseilbahn, die einen auf eine Höhe von 3555m bringt, die Plattform La Rambleta. Der von dort mögliche Aufstieg zum Gipfel des Teide (Pico del Teide) mit 3718m bietet bei klarem Wetter einen unvergleichlich herrlichen Blich auf Teneriffa und die benachbarten Inseln. Aber Achtung, vorher unbedingt Aufstiegserlaubnis einholen. Es dürfen aus Gründen des Naturschutz nur maximal 50 Personen gleichzeitig zum Gipfel. Aber auch der Blick von der Plattform La Rambleta bietet einen tolle Aussicht. Weiter auf der C821 gelangt man zum Hotel Parador und dem vielbesuchten Aussichtspunkt Mirador Los Roques. Hier hat man nach Südwesten einen grandiosen Blick über eine weite, von vulkanischen Kräften geschaffene Ebene. Zurück nach Puerto De La Cruz geht es dann auf der C824 über Mirador Ortùno, wo man noch einma einen sehr schönen und unverstellten Blick auf den Pico del Teide hat, La Laguna und La Esperanza. Eine weitere Tour bringt uns in den äußersten Westen der Insel mit dem Teno-Gebirge (Macizo de Teno)Über die Ortschaft Buenavista fahren wir nach Süden in Richtung Masca und Santiago del Teide. Wir gelangen nach El Parador und von dort aus auf kurvenreicher Strecke weiter südwärts. Nach vielen Kurven erreicht man Masca. Ein beiderseits der Straße gelegenes, unmittelbar am Hang gelegenes Bergdörfchen. Masca war früher ein verschlafenes Bergdorf im Teno Alto, ist aber längst als Touristenziel entdeckt worden. Von Masca aus führt eine teilweise sehr schwierig zu begehende Tour durch eine äußerst beeindruckende Schlucht steil hinab zum Meer. Man sollte auf dieser Tour schon sehr gut zu Fuß sein und bereits einige Bergerfahrung besitzen. Bergstiefel sind von Vorteil. Auch sollte man etwas zu trinken mit sich führen. Am Meer ist dann der Weg zu Ende . Man hat hier nur 2 Möglichkeiten, entweder hat man im Voraus eine Abholung per Schiff vereinbart, oder man muss die Schlucht wieder hinaufsteigen nach Masca. Der Abstieg dauert ca. 3 – 4 Stunden straffes Tempo und der Aufstieg zurück nach Masca nocheinmal 4 – 5 Stunden. Wir aber hatten die Tour bei einem örtlichen Reiseunternehmen einschließlich Führer gebucht und hatten damit das Glück, dass wir dann am Meer mit dem Schiff abgeholt den und über Los Gigantes, in dem uns dann ein Bus übernommen hat, zurückgebracht. Wenn gleich auch diese Tour uns fast bis an die Grenze unserer Belastbarkeit gebracht hat, so war diese Tour doch so beeindruckend, dass sich aller Schweiß gelohnt hat.Sehenswert auf dieser Tour,dann auch die vom Schiff zu sehen- den senkrecht ins Meer fallenden Felsen von Los Gigantes.
Eine Tour der etwas anderen Art führt durch das Anaga-Gebirge im äußersten Norden Teneriffas. Die Strecke geht durch eine spektakuläre vegetationsreiche Landschaft. Wir haben diese Gegend in einer Kombination aus Bus- und Fahradtour kennen gelernt. Diese Tour kreuzt dichte Baumheide- und Lorbeerwälder. Unterwegs eröffnen sich einzigartige Blicke über die Felsenriffs Schluchten und die bewaldeten Hänge des Anaga-Gebirges. Ein privater Kleinbus hat uns bis zur Ermita Cruz del Carmen gebracht. Am dortigen Parkplatz steigen wir auf die Fahräder um.Nach einigen Kilometern durch den Wald erreichen wir den Mirador Pico del Inglès. Hier endet die Straße und die Aussicht von diesem Punkt ist wirklich spektakulär. Zurück zur Hauptstraße und dann Richtung Osten. Auf dieser durch den Wald führenden Höhenstraße bieten sich aber auch immer wieder links und rechts der Straße phantastische Ausblicke auf das Meer und die steil abfallenden Hänge. Wir gelangen weiter zum Höhenzug Chinobre. Ein weiterer Aussichtspunkt bietet einen Blick auf Igueste. Wenig später erkennt man die Ortschaft Lomo de las Bodegas, auf einem Felsenriff gelegen. Durch einen Tunnel geht es hinab nach Chamorga. Von hier bringt uns dann ein privater Kleinbus wieder zurück nach Puerto de La Cruz. Wobei noch zu erwähnen sei , dass wir diese Strecke bereits im Voraus im Rahmen einer Rundfahrt durch das Anaga-Gebirge mit einem Ausflugsbus erkundet hatten. Im Rahmen dieser Rundfahrt hatten wir dann auch Santa Cruz de Teneriff, die Inselhauptstadt kennen gelernt und etwa 8 km nordöstlich von Santa Cruz de Teneriff die Küstenortschaft San Andrès, mit dem Playa Las Teresitas. Dies ist ein ca. 2 Km langer Strand, der einzige auf Teneriffa mit weißem Sand, der künstlich mit Sand aus der Sahara angelegt wurde. In Puerto de La Cruz sollte man sich dann unbedingt 3 Sehenswürdigkeiten anschauen. Wir haben dort zunächst den Jardim Botànico den botanischen Garten angeschaut. Hier wachsen ca. 3000 exotische Pflanzen, vom kuriosen Leberwurstbaum bis zur Würgerfeige. Viele der Bäume sind heute um die 200 Jahre alt. Als nächstes waren wir im Lago de Martiànez, eine mehr als 30.000qm große Wasserlandschaft, nahe dem Hafen von Puerto de La Cruz, mit großem Meerwasserbecken, Fontänen, Lavainseln, Palmengruppen, Zierpflanzen, Grünflächen, Restaurants und Ruhezonen. Der dritte Punkt in diesem sehenswertem Programm ist der Loro Parque, ein riesiger, etwas außerhalb des Stadtzentrums gelegener Vergnügungspark. Zu den hier gesehenen Attraktionen gehören u.a. die angeblich größte Papageienkollektion der Welt,ein Thailändisches Dorf, ein Orchideenhaus, Fledermausvulkanhöhle, inmitten einer subtropischen Pflanzenwelt mit Wasserfällen und tausenden von Palmen leben hier Tiger, Gorillas, Delphine, Seelöwen u.v.a.. Täglich gibt es mit diesen Tieren auch entsprechende Shows. Desweiteren gibt es einen gläsernen Unterwassertunnel in dem mehr als 20 Haifische beobachten kann.
Eine meiner weiteren Reisen führte mich und meine Familie auf die griechische InselKorfu.
Schon beim Anflug auf Korfu entdeckt man Kofu als eine Sinfonie in Grün. Der Hauptton ist das silbrige Grün der Olivenhaine, vermischt mit dem Schwarz-grün der Zypressen und dem hellem Grün des Weinlaubes. Im Norden ragt kahl der höchste Berg der Insel der Pantokrator auf.
Der Norden und der Osten von Korfu weisen sanft abfallende Sand- und Kieselstrände auf. Aber auch die Buchten im Westen sind ein attraktives Ferienziel und finde ich persönl. am schönsten. Es ist hier nicht ganz dieser Massentourismus und die Landschaft herrlich wild romantisch.
Aus diesem Grund haben wir auch unser Quartier bei dieser Reise auch im Westen in GLIFADA bezogen.
GLIFADA hat einen sehr schönen Sandstrand und liegt in einer der schönsten Bucht von Korfu.
Eine unserer ersten Touren führt uns mit dem Mietwagen von GLIFADA (Glyphada Beach) aus in nordöstl. Richtung zur Inselhauptstadt Korfu-Stadt.
Nach einer Fahrt von ca. 4,5 Km erreichen wir das Bergdorf PELEKAS. Dies ist berühmt für seine Sonnenuntergänge und eine Anhöhe außerhalb des Ortes die „ Thron des Kaisers genannt wird“, weil hier der deutsche Kaiser Wilhelm II. bei seinen Korfu-Aufenthalten verweilte, um das malerische Bild der Olivenhaine, vor dem Hintergrund des Ionischen Meeres, mit der in ihm versinkenden Sonne zu bewundern. Nach ca. 12,5 Km erreichen wir Korfu-Stadt.
Korfu-Stadt, die Inselhauptstadt ist eine interessante pulsierende Stadt, deren Erscheinungsbild stark vom Einfluß Venedigs geprägt ist. Der Anblick der Geschäftsstraßen, wie die Nikiphorou Theotoki, Evgeniou Voulgareos, Michail Theotoki und die Philharmonikis, ist durch ihre Arkaden, oder Volta , wie sie von den Griechen genannt werden, geprägt. Hier können die Fußgänger im bummeln ohne im Sommer der Hitze und im Winter Regen und Kälte ausgesetzt zu sein. Die interessantesten historischen Gebäude stehen am Rathausplatz.
In einer weiteren Tour ging es von GLIFADA nach PALÄOKASTRITSA
Von Glifada aus ging es wieder über das Bergdorf PELEKAS weiter nach Nordwesten zunächst nach ERMONES.
Ermones ist eine kleine von Felsen umschlossene Bucht, deren Ufer vom tiefblauen Wasser des Ionischen Meeres umspült wird. An die Felsen ist ein riesiger Hotelkomplex „geklebt“. Dessen Gäste gelangen mittels einer Seilbahn hinunter zum Meer.
Von Ermones müssen wir zurück zur Straße und gelangen nach PALÄOKASTRITSA.
In Paläokastritsa hat die Natur in einer Art Verschwendungssucht alles aufgeboten und ein wahrhaftig irdisches Paradies geschaffen. Es besteht aus einer großen Bucht, deren Ufer wieder durch sechs kleine Buchten geformt wird. Dicht an der Küste ragt ein Felsen aus dem Meer, dieser nennt sich KOLOVI und soll der Sage zufolge das versteinerte Schiff des Odysseus sein.
PALÄOKASTRITSA bietet fast alles , was man sich für einen schönen Aufenthalt wünschen kann, u.a. wunderschöne Sandstrände zum Schwimmen, daneben wild romantische dichtbewachsene Felsen, Wassersport und Fischfang, sowie ein ausgeprägtes Nachtleben und ausgezeichnetes Essen.
Auf dem Hin- oder Rückweg sollte man den Abzweig nach Lakones hinauffahren , dem Balkon Griechenlands. Von einer Stelle außerhalb des Dorfes, die absolut berechtigt BELLA VISTA heißt genießt man den herrlichsten Rundblick Korfus, vielleicht sogar den schönsten Blick des gesamten Mittelmeerraumes. Unweit von Lakones, ca. 3Km gelangt man zum Dorf KRINI und von dort gelangt man über einen Weg zu der malerisch gelegenen Burg ANGELOKASTRO. Auf dem Rückweg schlagen wir ca. 2Km nördlich vor GLIFADA , beim Dorf VATOS, einen Haken zum MYRTIOTISSA – Strand. Es ist wahrscheinlich der schönste Strand Korfus.
Eine weitere Tour führte uns zur Halbinsel KANONI .
Die Halbinsel KANONI ist eine der schönsten Gegenden von Korfu, vielleicht sogar des gesamten Mittelmeerraumes. In einer herrlich üppig grünen Landschaft liegt vor uns eine winzige Insel, die mit dem Inselfestland durch einen schmalen Damm verbunden ist. Dieses kleine Inselchen bietet gerade genug Platz für das Kloster und die Kirche. Ein klein wenig weiter ab liegt eine zweite dicht bewachsene kleine Insel, die Pontikonissi, die Mäuseinsel. Auf ihr steht eine Kirche im byzantischen Stil. Von der Mäuseinsel und von Kanoni bieten sich einzig artige Aus- und Rundblicke.
Ein anderer Tag bringt uns zum höchsten Berg der Insel, dem PANTOKRATOR und weit in den Norden und Nordwesten der Insel.Von Glifada aus geht es über Pelekas zunächst nach Korfu-Stadt. Von dort aus erreichen wir entlang der Ostküste zunächst Mantouki und die Potamou-Brücke, danach geht es nach Kontokali und Gouvia. In der bei Gouvia gibt es schöne Sandstrände, Reste eines Venezianischen Flottenstützpunktes, Hotels und einen Yachthafen. Am Ende der Bucht gibt es einen Abzweig nach Kommeno. Kommeno ist ein herrlicher Erholungsort im Grünen mit erstklassischen Ferienanlagen. Nach ca. 13 Km Fahrt erreichen wir Dassia. Eines der meist besuchten Touristenzentren der Insel mit einer dicht bewachsenen Küste, einer Strandanlage und reichlich Möglichkeiten für Wassersport. Nach weiteren 1,5 Km gelangen wir in die Bucht von Ypsos. Auf der Weiterfahrt lohnt ein Zwischenstop bei Pyrgi um die herrliche Aussicht zu genießen. Ungefähr 500m hinter Pyrgi geht es über einen Abzweig zu den Bergdörfern Strinilas und Spartilas. Von Strinilas erreicht man nach 45 Minuten Aufstieg den Gipfel des höchsten Berges der Insel den Pantokrator. Für den recht anstrengenden Aufstieg wird man mit einer atemberaubenden Aussicht entschädigt. Auf dem Berggipfel liegt das Pantokratorkloster. Nach Abstieg vom Berg geht es in nordöstlicher Richtung weiter über Nissaki zunächst über eine kleine Nebenstraße nach Kalami und das daneben liegende Fischerdörfchen Kouloura. Es liegt in einer idyllischen Bucht , dicht bewachsen mit üppiger Vegetation und mit kristallklarem Wasser. Hier ist die Albanische Küste nur 2 Km von Korfu entfernt. Weiter geht es Richtung Norden über Kassiopi nach Roda. Von Roda fahren wir ein Stückchen rückwärts über hübsche, im Grünen versteckte Dörfer, wie Sfakera, Platona, und Chorepiskopous. Bei Chorepiskopous geht es dann bergauf bis Troumbeta. Kurz hinter Troumbeta gelangen wir an den Abzweig nach Sidari. Auf der Strecke nach Sidari gelangen wir unter anderem auch in das Dorf Arkadades. Dort führt ein Abzweig über Vatonies zum berühmten Strand von Agiou Georgiou Pagon. Von Arkadades fahren wir weiter Richtung Nordwesten und erreichen nach einiger Zeit SIDARI. SIDARI liegt direkt am Meer und wurde für den Tourismus bestens erschlossen. In Sidari befindet sich auch der Kanal des Eros, eine vom Meer sehr schön gegliederte Gruppe von Buchten Stränden und Meerengen. Am Ende der Hauptstraße von Sidari geht es zum Urlauberort PEROULÀDES. Hier ist auch der berühmte „ Canal d’ Amour“ eine enge Stelle, die Verliebte durchschwimmen sollten. Weiter im Westen des Ortes befinden sich bizarr geformte Sandsteingebilde im Wasser. Hier hat das Wasser tiefe Einschnitte und Canyons geschaffen. Ein weiterer Tag führte uns in den ebenfalls sehenswerten Süden der Insel, zum südlichsten Punkt der Insel, über Korfu-Stadt nach Kavos. Von Korfu-Stadt aus geht es immer entlang der Ostküste bis Messonghi. Östlich der Straße begleitet uns das tiefblaue Meer und auf der anderen Seite sehen wir Villen, Hotels, malerische Dörfchen und grüne Hänge. Bei Messonghi fließt der gleichnamige Fluss durch üppig grüne Landschaft ins Meer. Von hier geht es jetzt erst einmal im Innern der weiter bis Lefkimi. Es ist das größte Städtchen im Süden der Insel und ein Teil der Stadt wird vom gleichnamigen Fluss durchzogen und dieser ist für Kähne und Boote schiffbar. Nach 66km erreichen wir dann KAVOS . Ein Ort mit herrlichem Badestrand, Tavernen und Hotels. Von hier aus gibt es auch auf dem Seeweg Verbindung nach Korfu-Stadt und im Sommer macht hier auch das Linienschiff nach Paxos fest.
Dieses Jahr ( 2004 ) haben wir dann im Sommer den Bayerischen Wald besucht. Eine der schönsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands war für einige Tage unser Urlaubsdomizil. Eine tolle Landschaft, einerseits sanft geschwungene Hügel mit Wiesen und Feldern, andererseits wild romantisch mit Bergen bis 1400m, bei denen es schon ganz schön zur Sache geht und nette Menschen, sowie moderate Preise prägen das Gebiet um den Nationalpark Bayerischer Wald.
Unser Quartier für diese Zeit war eine Pension am Rande des Nationalparks, im Ort, Altschönau. Unmittelbar am Waldrand gelegen hatten wir ein sehr schönes und geräumiges Zimmer mit Balkon und Blick auf Altschönau und auf das hauseigene Wildgehege, mit einem phantastischen Essen (Halbpension). Alles in allem ein wunderschönes Quartier, rund um zum Wohlfühlen und damit der ideale Startpunkt zur Erkundung des Nationalpark Bayerischer Wald. In unmittelbarer Nähe befinden sich die mit höchsten Berge des Bayerischen Wald, der Lusen und der Große Rachel, höher ist im Bayerischen Wald nur noch der Große Arber, und der ist auch nur ca. 30km entfernt. In unmittelbarer Nähe befindet sich das große Natur-Tierfreigehege und bei etwas schlechterem Wetter, so man nicht in die Berge kann oder will ist es nicht weit nach Passau, etwas in der Nähe noch bietet sich auch die Stadt Grafenau für einen Ausflug an.
Eine unsere Wanderungen führte uns auf den Lusen, den dritt höchsten Berg des Bayerischen Waldes mit über 1300m Höhe. Anders als in den Alpen hilft uns hier keine Seilbahn die ersten Höhenmeter zu überwinden. Hier geht es schon recht weit unten los. Noch bringt uns der Bus einige Meter in die Höhe. Von überall aus kann man zusteigen und wir gewinnen einige Meter an Höhe in dem wir bis zum Parkplatz unterhalb es Lusen fahren. Die Strecke zu diesem Parkplatz ist im übrigem im Sommer, ab Ortsausgang Waldhäuser für PKW gesperrt. Aber unmittelbar hier befindet sich ein Parkplatz und genau hier hält auch der Lusen-Bus. Nach dem erreichen des Parkplatz kann man sich für 2 Varianten des Aufstieges zum Gipfel entscheiden, über den Sommerweg oder den Winterweg. Wir haben uns für den Aufstieg über den Sommerweg entschieden. Über den Sommerweg erreichen wir nach einiger Zeit die Himmelsleiter, ein Steilanstieg mit Treppen und Stufen aus Holz und Felsgestein. Nach ca. 2 ½ Stunden steilen und mühevollen, aber relativ ungefährlichem Auftsieg erreichen wir dann den Gipfel. Achtung ! Die letzten Meter zum Gipfel gehen über sehr grobes Geröll. Hier sollte man doch etwas vorsichtig sein. Der Gipfel ist erreicht und es bietet sich eine phantastische rundum Sicht, die für den Aufstiegschweiß entlohnt. Nach kurzer Rast haben wir für den Abstieg den Winterweg, auf der anderen Seite des Gipfels gewählt. Der Winterweg führt dann auf gemütlicher Strecke wieder hinunter zum Lusen-Parkplatz. Unterwegs kann man sich dann noch an der Lusenschutzhütte stärken und etwas trinken.
Eine andere herrliche Wanderung hat uns zum Großen Rachel gebracht. Von Altschönau aus geht es zunächst mit dem Auto, kann man aber auch mit dem Bus erreichen zum Parkplatz an der Diensthüttenstraße (liegt in Richtung Spiegelau). Dort verlassen wir das Auto bzw. den Bus. Eine Weiterfahrt bis zur Rachel Diensthütte mit dem Auto ist nicht möglich, auch fährt unser Bus mit dem man ebenfalls hierher gelangt nicht zur Rachel Diensthütte. Wir steigen daher hier in den Rachelbus um, der uns bis zur Rachel Diensthütte bringt, wo wir dann unsere Wanderung begonnen haben. So man will kann man sich vorher an der Rachel Diensthütte noch einmal stärken und etwas trinken ( ist bewirtschaftet ), bevor es dann hinauf geht. Von hier aus steigen wir ca. 1 Stunde immer durch den Wald, mit einigen Ausblicken zum Rachelsee, hinauf zunächst zum Rachelsee. Der phantastisch gelegene und landschaftlich herrliche Rachelsee ist der einzige natürliche Karsee im Bayerischen Wald und lädt zum verweilen ein. Die Wildenten sind hier so zahm, dass sie aus der Hand fressen. Nach kurzer Verweildauer geht es weiter steil, auf steinigem Weg, bergauf, und wir erreichen nach einer ¾ Stunde die Rachelkapelle. Eine herrliche kleine Waldkapelle aus Holz mit einigartigem Blick zum Rachelsee an dem wir vorher gerastet haben. Für einen weiteren Aufstieg zum Gipfel des Großen Rachel ist es heute schon zu spät und wir wandern wieder zurück ins Tal. Bis zum Rachelsee nehmen wir den gleichen Weg , von dort aus biegen wir dann ab und wandern über die Felsenkanzel von der man einen herrlichen Ausblick hat und die bequem erreichbar ist, zurück zur Racheldiensthütte
Am nächsten Tag haben wir dann den Gipfel des Großen Rachel nochmals in Angriff genommen und auch geschafft.
Mit dem Auto sind wir zunächst in das nahe gelegene Spiegelau gefahren und sind dann am Parkplatz der Igelbusse in einen dieser Busse umgestiegen, denn der Ausgangspunkt unserer Wanderung „Parkplatz Gefäll“ ist im Sommer mit dem Auto nicht erreichbar, ist im Sommer für PKW gesperrt. Der Igelbus hat uns nun zum Parkplatz „Gefäll“ gebracht und wir beginnen hier über steilen, steinigen Weg unseren Aufstieg. Vorbei geht es am „Lieslbrunnen“ zunächst bis zum „Waldschmidthaus“, einem größeren bewirtschafteten Wanderquartier und Gaststätte, wunderschön auf einem Plateau gelegen. Weiter geht es auf steinigem Weg und Naturtreppen zum Rachelgipfel. Er ist mit 1452m der zweit höchste Berg im Bayerischen Wald. Den Gipfel erreicht bietet sich dem Wanderer ein phantastischer Rundblick. Zum photographieren sollte man allerdings etwas Glück mitbringen, denn meist ist es im Sommer hier beim Blick in die Ferne etwas dunstig und der Photoapparat hat Mühe diesen Dunst aufzulösen.
Auf gleichen Weg ging es zurück bis zum Waldschmidthaus, hier haben wir kurz gerastet und haben anschließend noch einen Abstecher zum nahe gelegenen Aussichtspunkt „ Rachelseeeblick“ gemacht. Von hier bietet sich ein herrlicher Blick zum Rachelsee, der tief unter uns liegt. Wieder zurück zum Waldschmidthaus , sind wir dann über gleichen Weg, wie beim Aufstieg, zurück zum Parkplatz Gefäll und mit dem Bus zurück in den Ort Spiegelau zu unserem Auto. Dort lohnt sich auf jeden Fall noch ein Besuch des Kurparks, wo man dann noch eine Weile zur Entspannung an der wunder schönen kleinen Naturkneippanlage verweilen kann.
Türkische Rivera – Sonne – Meer und Berge – was will man mehr.
Im Herbst vergangenen Jahres (2004) zog es uns ins Warme und mir beschlossen einen Kurzurlaub an der Türkischen Rivera und hatten uns als Ziel den Badeort Kemer gewählt. Zunächst die Anreise: Unsere Anreise erfolgte zunächst mit dem PKW bis Nürnberger Flughafen. Von dort aus ging es dann mit der Fluggesellschaft „SUNEXPRESS“ nach Antalya an der Türkischen Rivera. Wobei Ausstattung und vor allem Service an Bord von SUNEXPRESS nicht so überzeugend waren. Die Sitzabstände waren relativ eng, der Getränkeservice an Bord und das Essen waren nicht überzeugend. Nach der Landung in Antalya war auch der Service von unserem Reiseveranstalter Ögertours nicht überzeugend. Während wir es gewohnt waren, von den vielen vergangenen Reisen, dass wir am Flughafen, in der Halle von Personal des Reiseveranstalters erwartet wurden, dass uns dann zu den jeweiligen Bussen geleitet hat und uns mit ersten Informationen versorgt hat, war das hier nicht der Fall. Alle anderen Gesellschaften hatten ihre Kunden in der Abfertigungshalle erwartet, nur von Ögertours keine Spur. Nachdem wir uns bei anderen Gesellschaften durchgefragt hatten, erfuhren wir, dass die Busse von Ögertours vor der Empfangshalle auf einem Parkplatz standen und haben sie dann auch gefunden. Nachdem wir dann alle komplett waren ging es entlang der nächtlichen Rivera innerhalb von 2 Stunden nach Kemer. Wobei wir ca. 10 Km nordwestlich von Kemer in Camyuva untergebracht waren. Gegen 1.30 Uhr nachts waren wir dann in unserem Hotel. Unser Hotel: Hotel Majesty Elize Kemer, Kemer-Camyuva Das unter der Leitung der ÖGER-Gruppe Türkei geführte ***** Hotel (nach Landesstandard/nach deutschem Standard ca. ****) befindet sich direkt am Meer, ca. 10 km von Kemer entfernt. Das Hotel ist eine große und top gepflegte Anlage, die direkt am etwas steil abfallenden Feinkiesstrand liegt, in einer zauberhaften Bucht, die wiederum vom wunderschönen majestätischen Taurusgebirge umgeben ist. Das 2003 neu renovierte und architektonisch interessant gestaltete sechsstöckige Hotel besteht aus einem Haupthaus mit 158 Zimmern und zwei Gartenflügeln mit 70 Zimmern. Zum Hotel gehören u.a. eine Eingangshalle mit Rezeption, Lobbybar, Lifte, Restaurant mit Nichtraucherzone, Diskothek, Gesellschaftsraum, Internet-Café (gegen Gebühr), Spielraum, Konferenzraum, Geschäfte, Frisör und Hallenbad (beheizt). Club TOPOLINO (4-12 Jahre) und Kinderspielplatz. Arzt (stundenweise) und eine Autovermietung. Die Eingangshalle mit Rezeption ist großzügig und interessant gestaltet, besonders dabei die Decke, die als Sternenhimmel mit sich bewegenden Sternen gestaltet ist. Unser Zimmer mit Bad/Dusche/WC war recht komfortabel eingerichtet, mit Telefon, Sat.-TV, Minibar, Balkon mit Meerblick, im Bad mit Fön und Seifenspender. Auf dem Balkon befanden sich ein Tisch und 2 Stühle, sowie ein Wäschetrockner. Von den höheren Etagen genießt man einen phantastischen Blick über die ganze Bucht. Die Minibar war zu Beginn recht gut gefüllt, nur mit dem Nachfüllen hat es trotz mehrmaliger Aufforderung nicht so richtig geklappt.
Der Allinclusiv-Service mit Frühstück, Spätaufsteher"-Frühstück, Mittags- und Abendbuffet, Snacks, nachmittags Kaffee/Tee und Gebäck, Mitternachtssnack. 2 à la carte-Restaurants (mit Voranmeldung/wetterbedingt/italienische Küche und Fischspezialitäten) und alle Erfrischungsgetränke und lokale Alkoholika 24 Stunden lang (eine Bar hat 24 Stunden geöffnet), waren recht vernünftig. Wobei am Abend die Kellner zeitweise ziemlich planlos herumgesprungen sind und deshalb mitunter bei der Getränkeversorgung geklemmt hat. Wir haben uns dann selbst geholfen, in dem wir unsere Getränke am Tresen selbst geholt haben. Das Mittags- und Abendbuffet war sehr auswahlreich und reichlich, in der Zubereitung mitunter etwas gewöhnungsbedürftig (sehr viel mit Olivenöl zubereitet und Soßen die nicht immer jedermanns Geschmack waren. Es war aber immer etwas da, was doch mehr für meinen etwas sehr mitteleuropäisch orientierten Gaumen geeignet war. Meist gab es auch Grillspezialitäten vom Holzkohlengrill.
Ganz toll ist der mit Feinkiesel bedeckte Strand. Er ist zwar etwas gewöhungsbedürftig, aber mit Badeschuhen geht das recht gut. Badestege gibt es auch. Sonnenschirme, Liegen, Auflagen und Badetücher stehen an Strand und Pool kostenlos zur Verfügung. Im Wasser ist es dann ziemlich steil abfallend. Das Wasser ist absolut phantastisch und glockenklar, bei herrlichen 23- 24 Grad. Das Hotel verfügt weiterhin über einen ganz tolle weitläufige Gartenanlage mit wunderschöner Vegetation und 2 Pools. Vom Meer aus hat man einen phantastischen Blick auf Gartenanlage, Hotel und im Hintergrund das Taurusgebirge. Vor dem Hotel befindet sich eine kleine Shoppingmeile und der Dolmus bringt uns innerhalb kürzester Zeit und äußerst preiswert in alle Richtungen.
Das Personal im Hotel ist freundlich und zuvorkommend, besonders auch der Fleiß der Zimmermädchen, die auch jeden Tag unsere Bettdecke mit Blumen dekoriert haben.
Im Hotel befindet sich auch eine Arztpraxis. Aber Vorsicht bei deren in Anspruchnahme. Diese Praxis erkennt keinerlei Auslandskrankenscheine an, akzeptiert nur Kreditkarten und Bargeld, hat gesalzene Preise (ich habe für ca. 10 Minuten Behandlung / Diagnose + 1 Spritze und etwas Salbe 160€ gezahlt), weißt aber vorher nicht daraufhin, dass an keine Krankenscheine akzeptiert.
Unsere Ausflüge:
1.Antalya: Unser erster Ausflug führte uns nach Antalya. Da im Reisepreis unserer Pauschalreise enthalten haben wir diese Fahrt gleich zu Beginn mitgemacht. Mit reichlich Verspätung hat uns ein Reisebus von Ögertours am Hotel abgeholt und hat uns innerhalb 2 Stunden nach Antalya gebracht, mit einem kurzem Fotostop kurz vor Antalya. Die Fahr ging meist immer an der Küste entlang , so dass man oft einen wunderschönen Blich auf das Meer hatte. Soweit so gut . Leider artete dann nach erreichen von Antalya die Fahrt in eine Art Verkaufsfahrt (Werbefahrt) aus. Wir wurden zunächst in eine Schmuckfabrik geschleppt. Hier dauerte der Aufenthalt ca. 1,5 Stunden anschließend ging es dann zu einem Lederwarenhersteller, hier mussten wir zunächst eine Lederwarenmodenschau über uns ergehen lassen, um dann nochmals 1 Stunde in den Verkaufsräumen dieses Lederwarenherstellers zu verbringen. So dass uns fast 3 Stunden für die Besichtigung von Antalya verloren gingen. Das konnte denn auch nicht durch das im Programmenthaltene Mittagessen und die Stadtrundfahrt wieder wett gemacht werden. Nach der Stadtrundfahrt hatten wir dann noch ca. 2 Stunden Freizeit für Erkundungen auf eigene Faust. Antalya ist einer der größten und angeblich auch einer der beliebtesten Urlaubsorte in der Türkei. Antalya hat eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, dabei lädt besonders die Altstadt und auch umliegende historische Bauwerke zum Entdecken ein. In den zahlreichen Tavernen und Geschäften, kann man für sein Wohl sorgen und auch ein gutes Schnäppchen machen. Wir besuchten einen der zahlreichen Märkte und betrachteten dabei Stücke alter Handwerkskunst. Der Yachthafen unterhalb der Altstadt ist den gehobenen Ansprüchen von Urlauber angepasst - Restaurants, Souvenirläden und Bars laden zum Bummeln ein. Sehenswert auch der Atatürk-Boulevard mit seinem Einganstor zum historischen Altstadtkern. Am Ende der Altstadt hat es entlang des Meeres einen schönen Park mit herrlichem Blick auf den alten Hafen und die Bucht von Antalya. Das war aber in der Kürze der Zeit schon alles, was wir von Antalya sehen konnten.
2. Die Blaue Reise: Die Blaue Reise war in unserem Fall eine Fahrt mit einem Zweimaster Motorsegler, in der Türkei auch Gulet genannt, entlang der Lykischen Küste . Die Tour geht entlang der Küste, beginnend in Kemer, vorbei an Piratenhöhlen, herrlichen Buchten und phantastsichen Stränden. Zunächst ankern wir vor dem Hafen der antiken Stadt Phaselis. Hier hatten wir das erste Mal, während dieser Fahrt die Möglichkeit zu baden. Danach ging es weiter zu den drei Inseln. Nach den drei Inseln sind wir dann in die Paradies-Bucht eingelaufen. Dort hat uns dann die Mannschaft ein phantastisches und sehr schmackhaftes Mittagessen bereitet. Während der Wartezeit auf das Essen hatten wir wieder die Möglichkeit des Badens. Das Wasser ist hier so klar und sauber, dass man bis auf den ca. 30 Meter tiefen Grund alles erkennen kann. Nach dem guten Mittagessen geht es dann wieder zurück nach Kemer. Eine Tour die ich nur jedem empfehlen kann und die in jedem Fall ihr Geld wert ist. Für Liebhaber schöner Landschaften einfach ein Muss.
3.Die Myra-Kekova Tour Pünktlich wurden wir vor unserem Hotel abgeholt. Die Fahrt geht entlang der herrlichen Küste. Nach ca, ¾ Stunde machten wir in den Bergen eine kurze Pause. Weiter geht es auf der zZt. wegen Bauarbeiten etwas abenteuerlichen Küstenstraße in Richtung Kekova. Die Straße führt unmittelbar an der Küste entlang, d.h. links oder rechts (je nach Fahrtrichtung) geht es nach wenigen Zentimetern schon steil abwärts ins Meer. Die Straße verfügt über keinerlei Leitplanken und ist teilweise unbefestigt. Bei LKWs oder anderen Bussen im Gegenverkehr kann es dann schon einmal recht eng werden. Jetzt sollten Reisen mit schwachen Nerven mögl. den Blick aus dem Fenster vermeiden. Nach ca. 2 Stunden kommen wir an einem kleinen Hafen an. In dem kleinen Hafen steigen wir in ein Boot und fahren zur versunkenen Stadt Kekova. Vorbei geht es an dem herrlichen Fischerort Simena, an dem wir leider nicht anlegen, in eine kleine Bucht, wo wir Gelegenheit zum Baden haben. Wir überfahren dann bei der Rückfahrt die Reste der versunkenen Stadt Kekova. Wobei die Reste ehem. Gebäude in dem glasklaren Wasser noch recht gut zu sehen sind. Zurück zum Bus ging es mit mit diesem nach Myra .Zurückblickend bietet sich ein phantastischer Blick auf die Bucht. In Myra besichtigten wir die Nikolaus Kirche.Danach fuhren wir mit dem Bus weiter um die nahe gelegenen Felsengräbern und das Amphitheater von Myra zu besichtigen. Die Felsengräber und das Theater sind sehr beeindruckend, während die Kirche des Heiligen St. Nikolaus, mit seinem Sarkophag mehr etwas für Kunsthistoriker o.ä. war. Danach ging es auf gleicher Strecke zurück zu unserem Hotel in Kemer.
4. Kemer Natürlich haben wir auch das 10 Km entfernte Kemer besucht. Wir fuhren mit dem Dolmus nach Kemer. Die Fahrt dauert ca. 25 Minuten und kostete 1 EUR. Die Fahrt endete am Busbahnhof von Kemer. Der Ort hat sich von einem kleinem Fischerdorf, in den letzten Jahren zu einem modernem und lebendigem Urlaubsort mit sehr schöne, Yachthafen entwickelt. Den haben wir dann später auch besucht und es hat sich gelohnt, schön gestaltet, hat man hier einen schönen Blick auf den Strand von Kemer und das wildromantische Taurusgebirge. Gleich hinter dem Yachthafen liegt der Nomadenpark auf einer Halbinsel. Im Yörükü Parki hinter der Marina, liegt ein Lagerplatz mit Nomadenzelten,in diesem Freilichtmuseum, angefüllt mit nomadischem Haushaltsgeräten, kann alles besichtigt werden. Nebenbei hat an einigen Stellen einen herrlichen Blick auf die Moonlightbay. Unweit vom Yachthafen liegt auch der im Moonlight Park am Aysigi-Strand. Ein herrlicher Park, mit einigen Strandbars, in dem man sich tagsüber amüsieren und am Strand Baden kann. Ein Spaßbad gibt es in Kemer auch , das „Aqua Wold“, das wir uns aus Zeitgründen nur von außen angeschaut haben. Entlang der Strandpromenade haben wir dann viele schöne Urlaubsresort mit teilweise interessanter Architektur und herrlichen Gartenanlagen gesehen. Danach liefen durch die Fußgängerzone eine sehr lebendige Einkaufsmeile mit vielen Geschäften, die wir uns natürlich auch anschauten. Am Ende der Fußgängerzone kurz vor Erreichen des Busbahnhofes bietet sich wieder der Blick auf das Taurusgebirge. Mit dem Dolmus ging es dann wieder zum Hotel nach Camyuva.
Nach 10 Tagen war dann ein wunderschöner Urlaub zu Ende und es gering zurück nach Deutschland.
Die Rückreise Mit einem Reisebus von Ögertours wurden wir dann wieder nach Antalya zum Flughafen gebracht. Nach sehr unfreundlicher Abfertigung durch den türkischen Grenzschutz, ging es dann nach 2 Stunden mit der LTU wieder nach Nürnberg. Im Gegensatz zu Sun Express bei der Anreise, war hier alles Top. Ein ausgezeichneter Bordservice und eine gute Ausstattung, sowie sehr nettes Kabinenpersonal ließen keine Wünsche mehr offen.
Irland- Ein irisches Tagebuch
Wie jedes Jahr führt uns unsere Urlaubsreise in eine landschaftlich schöne Region. Dieses Jahr hatten wir uns eine Busrundreise durch Irland ausgesucht.
Von unserem Busreiseunternehmen wurden wir von der Haustüre abgeholt und zu unserem Reisebus nach Hermsdorf gebracht. Von dort ging es dann zunächst auf der A4 in Richtung Frankfurt. Hinter Eisenach haben wir dann die A4 verlassen, sind dann zunächst auf der Landstraße durch die Kasseler Berge und über wechselnde Autobahnen durch das Ruhrgebiet nach Rotterdam zum Fährhafen der Reederei P&O Ferries. Wir haben dann dort unsere Fähre nach Großbritannien, die „Prowd of Rotterdam“ bestiegen.
Diese Fähre soll mit 60.000Brt. eine der größten Europas sein. Wir bezogen dann auch gleich unsere Zweibett-Kabine und inspizierten das Schiff. Die Kabinen sauber und praktisch, wenn auch sehr eng und die Betten übereinander. Ansonsten machte das Schiff einen recht anständigen Eindruck auf uns und ist auch recht gut ausgestattet, mit mehreren Bars und Restaurants und einem einigermaßen Showprogramm. Ein recht anständiges Abendbuffet und auch ein wirklich gutes Frühstücksbuffet gab es auch.
Aber alles in allem kein Vergleich zu den Skandinavienfähren der Colorline, die im Vergleich dazu Luxusliner sind.
Gegen 8.00 früh haben wir dann den Hafen „Port of Hull“ in Großbritannien erreicht und das britische Wetter macht seinen Namen alle Ehre. Es nieselt und es ist nebelverhangen. Von Hull aus ging es dann mit unserem Reisebus quer durch Großbritannien, vorbei an Liverpool , Birmingham nach Hollyhead an der Westküste von Großbritannien zum nächsten Fährhafen. Hier hat uns dann eine etwas kleinere Fähre der „Stenaline“ übernommen, die in ihrer Ausstattung etwa ähnlich der „Prowd of Rotterdam“ war und hat uns dann in ca. 3 ½ Stunden nach Dublin in Irland gebracht. Nach recht zügiger Durchquerung von Dublin mit unserem Reisebus haben wir dann unser Hotel, das Best Western Hotel „Ashling“ erreicht. Ein nicht allzu großes Mittelklassehotel mit recht vernünftiger Ausstattung, Bad/Dusche, WC, Fernsehen (allerdings nur mit 7 Programmen und ohne deutschsprachiges Programm, allerdings war unser Zimmer mit Fenster auf den Hinterhof, genau zu einer Lüftungsanlage, die doch einige Geräusche verursacht hat. Unsere Übernachtung war nur für 2 Tage deshalb hat uns das recht wenig gestört. Das Abendessen war sehr gut und war Gourmet ähnliches 3 Gänge Menü. Allerdings musste man Abstriche beim Personal machen, was übrigens für die meisten Hotels galt. Es war zwar viel Personal da, aber diese Leute sind zwar sehr nett und freundlich, aber ziemlich planlos bei der Bedienung gewesen. So das, dass Essen viel Zeit verbrauchte, wobei wir uns die Zeit mit einem guten „Guiness“ einem irischen Schwarzbier verkürzt haben. Nach dem Abendessen führte uns ein kurzer Spaziergang in die City von Dublin. Eine auch am Abend wunderschöne Stadt. Besonders angetan waren wir von einem Viertel Namens „Temple Bar“. Ein Künstler und Kneipenviertel mit einer Unmenge an Pubs, Bars und sonstigen Kneipen, alle waren voll mit Menschen und ausgezeichneter Stimmung und viel Livemusik. Kurz gesagt „hier steppt der Bär“. Eine absolut tolle Atmosphäre, selbst im Freien auf einigen Gassen in diesem Viertel wurde getanzt und gesungen. Die Häuser außen waren alle sehr schön farbig geputzt und vielen Blumen dekoriert. Diese Ecke muß man einfach gesehen und erlebt haben. Trotz reichlich Alkohol wurden von uns keine Ausfälligkeiten, oder Alkoholleichen oder sonst. Randale bemerkt. Alle waren eigentlich nett und freundlich.
Am nächsten Morgen die Überraschung, bei unserem Bus war auf der Fahrerseite die Scheibe eingeschlagen worden und der gesamte Bus durchwühlt worden. Es war aber im Bus nichts zu holen. Nach provisorischer Reparatur der Scheibe begannen wir unsere Kombination aus Stadtrundfahrt und Stadtrundgang in Dublin. Dublin eine wunderschöne und saubere Stadt und wir haben viel gesehen, u.a. Trinity Universität, Stevens Green Park, Phönix Park, Hafpenny Bridge, diverse Fußgängerzonen und Geschäftsstraßen. Ganz toll die vielen Straßenmusiker in den Fußgängerzonen und sonstige Straßenkünstler haben uns fasziniert. Ei buntes leben und treiben, es war einfach toll. Natürlich haben wir auch noch einmal Temple Bar das Kneipen- und Künstlerviertel besucht.
Am nächsten Tag ging es dann mit dem Bus über 350 Km in den Nordwesten Irlands mit Zwischenstationen in Athlon und Clonmacnoise. Athlon eine schöne Kleinstadt mit bunten Häusern liegt im schönen Shannon River, dem größten Fluss Irlands lädt bei schönem Wetter zum Bummeln ein. Leider hatten wir aber wieder typisch englisches Mistwetter, so dass wir schon nach 20 Minuten weiter nach Clonmacnoise , Ruinen einer Klosteranlage aus dem Jahre 548 gefahren sind. Diese ehem. Klosteranlage aus dem Jahre 548 an sich ist schon sehr interessant, mit ihren steinernen Hochkreuzen und den Ausstellungen und dem Film über die Geschichte von Clonmacnoise, aber noch toller fanden wir, in welch herrliche Umgebung diese Anlage eingebettet ist. Sie liegt nämlich auch am herrlichen Shannon River inmitten von saftig grünen Wiesen und hier hatten wir dann auch etwas Sonnenschein.
Am Abend haben wir dann die Stadt Donegal im Nordwesten Irlands erreicht. Wir sind hier 2 Nächte wieder in einem guten Mittelklassehotel geblieben. Die Stadt Donegal liegt in der gleichnamigen Grafschaft. Der nächste Tag brachte uns bei relativ vernünftigen Wetter, einige Wolken, etwas Sonne eine Rundfahrt durch die Grafschaft Donegal. Diese Rundfahrt war absolut phantastisch. Wir erlebten zerklüftete Küsten, die durch breite Sandstrände unterbrochen wurden, sowie tief ins Land hinein gehende Fjorde. Auf dieser Tour sind wir auch durch den Glenveagh National Park gekommen. Er umfasst ein Fläche von ca. 10.000 Hektar mit phantastischen Moor-, Seen und Gebirgslandschaften. Der Glenveagh National Park wird dabei von dem Tal Glenveagh durchschnitten, das ihm auch seinen Namen gegeben hat. Hier befindet sich auch der Errigal Mountain, mit 752 m ist er der höchste Berg Donegals. Eine Landschaft voll wilder Schönheit und relativer Unberührtheit, einfach toll. Wer Natur liebt, muss diese Landschaft gesehen haben.
Unterwegs in der Grafschaft Donegal
Nach dem wir nach 2 Tagen die Grafschaft Donegal wieder verlassen, ging es weiter nach Süden durch ein Gebiet von Moor und Heide, eine ebenso phantastische Landschaft, über die Halbinsel Connemara ging es nach Galway. Das Bild der Halbinsel Connemara wird geprägt durch tief zerklüftete Bergketten, große Moore und Heidelandschaften. Weiterhin zu bewundern sind du zahlreiche Seen , Flussarme und grüne Täler. In diesem Gebiet liegt dann auch Kylemore Abbey. Kylemore Abbey, liegt am Kylemore Paß auf der Halbinsel Connemara,
Unterwegs auf der Halbinsel Connemara
in der Grafschaft Galway, und wird seit 1920 von irischen Benediktinernonnen bewohnt. Mitchell Henry hat 1868 im Jahre 1868, zum Gedenken an seine verstorbene Frau Margaret errichtet. Das Kloster Kylemore Abbey liegt mitten im Herzen Connemaras
Kylemore Abbey
und in den umliegenden Waldgebieten, Seen und Flüsse leben eine Vielzahl von Vögeln und Wildtieren. Ohne einen Besuch von Kylemore Abbey und den wunderschönen, ruhigen Gärten des Klosters, wäre eine Reise in den Westen Irlands nur unvollständig. Der dazu gehörende viktorianische Garten ist 1,6 km von der Abtei entfernt, hat eine Größe von 3,4 Hektar und wurde im Jahr 2000 wiedereröffnet, hat uns auch sehr gut gefallen und sollte auch unbedingt mit besichtigt werden.. Durch den Garten fließt ein kleiner Bach, der die beiden Gartenteile, den Kräuter- und Gemüsegarten von den Blumenbeeten trennt. Leider hat es an dem Tag an dem wir in Kylemore Abbey waren, in Strömen geregnet, so dass wir die umliegenden Berge und den Garten nur im Nebel gesehen haben.
Kirche bei Kylemore Abbey
Am Abend haben wir dann Galway unser Übernachtungsziel erreicht. Die Stadt Galway liegt an der Westküste Irlands an der nordöstlichen Galway Bay. Der stark den Gezeiten (Ebbe und Flut) ausgesetzte Fluss Corrib fließt mitten durch die Stadt und hat seine Mündung in der Galway Bay am Atlantik. Im Westen Irlands ist Galway mit ca. 66.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des County Galway . Galway im Zentrum Westirlands gelegen, ist schon allein aus diesem Grund eine für Urlauber wichtige Gegend. Galway ist auch eine der größten Städte Irlands, hat sich aber dabei trotzdem einen gewissen Kleinstadtcharme erhalten. Die Einwohner selbst sind meist sehr jung und im Vergleich zu anderen Städten auch etwas “moderner”. Es gibt natürlich auch Einkaufspassagen und für eine Pause ist der Eyre Square oder ein Ruheplätzchen in der Nähe des Hafens bestens geeignet. Auch mit dem Wetter hatten wir einiger Maßen Glück, es hat zumindest aufgehört mit Regnen, so dass wir einen Abendspaziergang ohne Regenschirm wagen konnten.
Der nächste Tag brachte uns dann in das Burrengebiet. Die Burren eine Karstlandschaft, glatt geschliffen von den Gletschern der Eiszeiten, vermittelten uns teilweise den Eindruck einer Mondlandschaft. Das einzige was über die geschwungenen Hügel hinaus ragt sind Findlinge und einige steinzeitliche Hünengräber. Etwas später weiter südlich haben wir dann eine sensationelle Steilküste erreicht, die Cliffs of Moher. Gut zugänglich haben wir einen absolut phantastischen Blick gehabt. Von einem kleinen Plateau aus, auf dem auch ein kleiner Aussichtsturm steht, hatten wir dieses mal ausnahmsweise bei strahlend blauen Himmel, einen herrlichen Ausblick auf die bis zu 250 Meter tief ins Meer fallenden Klippen.
Cliffs of Moher
Auf der Fahrt zu unserer nächsten Übernachtung, rund 10 km nordwestlich von Limerick erreicht man über die Straße N 18 eines der besten Beispiele für mittelalterliche Wehrtürme in Irland. Das mächtige und reichlich einschüchternd wirkende Bunratty Castle wurde ca. 1425 von einem Earl of Thomond erbaut und kontrollierte Jahrhunderte den Schiffsverkehr auf dem Rathy River. Am Abend dann Zwischenübernachtung in einem kleinen verschlafenen Nest am Atlantik in Ballyheaque.
Der nächste Tag führte uns dann zum „Ring of Kerry“.
Unterwegs am Ring of Kerry (leider bei Regen und Nebel)
Der Ring of Kerry ist eine 170 km lange wunderschönen Panorama-Küstenstraße in der Grafschaft Kerry im Südwesten Irlands. Sie führt auf der Halbinsel Iveragh die Küste entlang von Kenmare im Norden über Waterville nach Killorglin; dann landeinwärts über Killarney und wieder zurück nach Kenmare. Die Straße ist schmal und führte vorbei an stark zerklüfteter, stellenweise stark abfallender und doch weithin einsichtbarer Küste und war absolut sehenswert. Dazu kommen immer wieder grandiose Bergpanoramen. Vor allem die Berge im Westen sind bis zu 650m hoch. Was wir allerdings nicht so richtig genießen konnten, da es wieder geregnet hat und die Bergspitzen zm Teil im Dunst verschwunden sind. Erst später am Ladies View, einem bekannten Aussichtspunkt mit Blick auf den Upper Lake im Killarney-Nationalpark wurde das Wetter besser. Es hörte endlich auf zu Regnen und es kam sogar etwas Sonne hervor. Danach noch ein kleiner Zwischenstop im Städtchen Killarney. Hier erlebten wir eine rege Geschäftsstadt mit wunderschönen Gebäuden, viel Blumen an den Häusern und reichlich Shoppingmöglichkeiten.
Am folgenden Tag war unser Ziel die Hafenstadt Waterford, sie ist fünftgrößte Stadt in Irland. Bekannt ist diese Stadt auch als Shoppingzentrum des Süden und durch das Waterford Crystal der Glasmanufaktur, die 1783 in Waterford gegründet wurde. Übernachtet haben wir in Dooleys Hotel. Das Dooleys ist ein familiengeführtes Hotel am Ufer der Suir im Herzen von Waterford. Es wurde komplett renoviert und im Jahr 1998 wiedereröffnet. Es liegt an der Uferstrasse, nahe der Hauptverkehrsstrasse durch Waterford. Die Destillerie wurde von John Jameson im Jahr 1780 in Midleton gegründet. Heute sind in Midleton die Schaubrennereien von Old Jameson zu besichtigen, was wir denn auch auf der Strecke nach Waterford getan haben . Außerdem haben wir auf der Fahrt nach Waterford noch Blarney Castle besichtigt.
Die FestungBlarney Castle liegt nahe dem irischen Dorf Blarney , ca. 9 Kilometer nördlich der Stadt Cork. An der Außenseite des oberen Wehrgangs des Bergfrieds befindet sich der sogenannte Stein der Sprachgewandtheit. Nach einer Sage erlangt derjenige, der den Blarney Stein küsst, die Gabe des freien Sprechens.. Blarney Castle ist heutzutage aufgrund der großen Bekanntheit in der englischsprachigen Welt eine der populärsten Tourismusattraktionen Irlands. Beim küssen des Stein der Sprachgewandtheit, muss man sich kopfüber über die Brüstung lehnen. Wir haben den Stein der Sprachgewandtheit nicht geküsst , denn das sollte nocheinmal zusätzlich kosten und bei dem Massenandrang aber wir dann darauf verzichtet Das ganze Dorf Blarney rund um die Burg herum ist komplett für den Tourismus ausgelegt. Blarney Castle selbst hat auch sehr schönen Gärten , in denen sich verschiedene interessante Felsformationen befinden, wie beispielsweise der Druidenkreis (Druid's Circle), die Hexenhöhle (Witch's Cave) und die Wunschtreppe (Wishing Steps).
Am letzten Tag unserer Reise ging es über Wexford nach Rosslare zum Fährhafen nach Fishguard auf britischer Seite. Weiter ging es nach London, wo wir an späten Abend angekommen sind und im Nobelhotel „The International“ untergebracht waren. Das Hotel mit Topzimmern aber einem geschmacklich nicht überzeugendem Abendbuffet. Am nächsten Tag hieß es dann nach 2 Stunden Stadtrundfahrt und 11/2 Stunden Freizeit in London
London - Blick von der Themse auf Westminster
London Tower Bridge
Abschied nehmen und mit einer Lufthansamaschine ging es zurück nach Deutschland.
Kroatien – Istrische Geschichten
Wie fast jedes Jahr führt uns unsere 2 Urlaubsreise des Jahres noch einmal in eine landschaftlich schöne Region und vor allem auch in eine sonnige und wärmere Region.
Dieses Jahr hatten wir uns eine Busrundreise durch auf der Istrischen Halbinsel in Kroatien ausgesucht.
1. Tag
Von unserem Busreiseunternehmen (Schuhman-Reisen) wurden wir von der Haustüre abgeholt und zu unserem Reisebus nach Triptis gebracht.
Von dort ging es dann zunächst auf der A9 in Richtung München. Hinter München haben wir dann die A9 verlassen, sind dann zunächst auf der Autobahn A8 in Richtung Salzburg gefahren. Von dort aus ging es dann über Rastatt, durch das Etzschtal nach Schladming und von dort aus hinauf in die Ramsau. Dort hatten wir direkt unter dem Dachsteinmassiv unsere Zwischenübernachtung, im Hotel Almfrieden. Almfrieden, liegt inmitten der Dachstein-Tauern-Region, direkt im Mittelpunkt des 18km langen und 4km breiten Sonnenplateaus Ramsau, hier ist Idylle so weit das Auge reicht. Rund um Haus begegneten wir der Schönheit der Natur. Vor dem Hotel gibt auch es direkte Einstiege in die Wanderwege und Langlaufloipen. Ramsau-Kulm ist 1km und der Ortskern ca. 2km vom Hotel entfernt. Wir haben dies auch gleich für einen Abendspaziergang genutzt. Die wunderschöne Landschaft, das herrliche und sonnige Wetter haben uns voll auf begeistert und uns schon auf die kommenden Tage in Kroatien eingestimmt.
Auch das reichhaltige und leckere Abendmenü und das ausgezeichnete Frühstücksbuffet und ein wunderschönes 2 Bettzimmer mit Balkon und Blick auf die Ramsau haben ihren Teil dazu getan.
2.Tag
Am nächsten Morgen ging es dann weiter in Richtung Istrien. Zunächst ging es über Schladming wieder hinab nach Rastatt ins Etzschtal, weiter ging es dann auf der Autobahn in Richtung Klagenfurth und Wörthersee. Kurz vor erreichen des Wörthersee sind wir daann abgebogen und haben den Karawankentunnel durchquert um dann Lubljana in Slowenien zu erreichen. Dort hatten wir dann einen Stadtrundgang und ein ausgezeichnetes Mittagessen.
Ljubljana, ist die Hauptstadt Sloweniens, sie ist eine dynamische europäische Großstadt. Lubljana liegt 298 Meter über dem Meeresspiegel in einem großen Becken zwischen den Alpen und der Adria. Die Stadt liegt an einer natürlichen Passage von Mitteleuropa zum Mittelmeer und nach Osten und wurde dehalb „Pforte von Ljubljana“ genannt. Ihre geographische Lage ist ausschlaggebend für ihre bewegte Vergangenheit.
Ljubljana scheint eine Stadt mit guter Lebensqualität. Es ist eine grüne Stadt mit Parks und Wäldern mitten im Zentrum, und Ljubljana ist auch ein idealer Ausgangspunkt zur Entdeckung aller Vielfalt, die Slowenien zu bieten hat. Die wunderschöne Karstregion, die Adriaküste, die Berge, die hügeligen Weinanbaugebiete und viele historische Städte sind nur zwei Autostunden entfernt.Ljubljanas Stadtbild und Flair bezaubert viele Besucher. Der Reisende findet hier eine tolle Mischung aus ruhigem Hauptstadtleben und übersprudelnder geistiger Energie einer Nation.
Allerdings und das lässt sich nicht verschweigen, aber an der Bausubstanz und er Werterhaltung bzw. Sanierung der einiger Gebäude und Straßen ist noch einiges zu tun.
Am Abend es 2. Tages haben wir dann unser Ziel RABAC an der kroatischen Küste, auf der istrischen Halbinsel gelegen, erreicht.
Hier in Rabac werden wir die nächsten Tage im Hotel Pollux übernachten.
Rabac
RABAC ist die Perle der Kvarnerbucht mit seinen Hotels, Appartements, Privatunterkünften und auf den Campingplätzen könnentäglich bis
10.000 Gäste untergebracht werden, man spürt noch immer auf Schritt und Tritt den Hauch und den Geist des ehemaligen Fischerdörfchens. Zahlreiche Badebuchten und üppige mediterrane Vegetation,auch noch im Oktober, Lokale mit einheimischer Küche, das Ausfahren der Ausflugs- und Fischerboote am Abend, was allerdings um diese Jahreszeit schpn stark eingeschränkt ist, sowie gastfreundliche Menschen locken jedes Jahr 10.000sende Menschen an, die sich nach Ruhe, Sonne, Meer und abwechslungsreichem Zeitvertreib sehnen. Sobald wir uns sich niederlassen hatten und den ersten Spaziergang gemacht hatten, haben wir verstanden, warum Rabac den Namen Perle der Kvarnerbucht genannt wird. Wir waren gefangen zwischen dem stürzenden Grün und dem Blau des Meeres, umgeben von Farben und Düften und das selbst jetzt noch Mitte Oktober. Die herrlichen Buchten, so still und ruhig, teilweise sehr schroffe gezackte Felsstrände, die aber mit Treppen und Leitern gut zugänglich sind runden das Bild ab.
Die Bucht von Rabac im Blick vom Hotel Pollux
Die Bucht von Rabac, ebenfalls in der Nähe des Hotel Pollux
Unser Hotel , das Hotel Pollux wurde erst 2003 neu renoviert. Es hat uns einen guten Service geboten, sowie eine gute Küche. Es ist zwar kein Luxushotel, aber sauber und ordentlich, mit gutem Service und relativ guter Ausstattung und wird so seinen 3 Sternen gerecht, hat vielleicht sogar schon 3 Stern+ verdient.
Das befindet sich auf der Halbinsel Sv. Andrija, etwa 700 vom Zentrum des Ortes Rabac entfernt. Die sind alle klimatisiert und die meisten Zimmer verfügen über Meerblick. Von unserem Zimmer hatten wir einen phantastsichen Blick nach allen Seiten, einmal hinein in die Bucht von Rabac bis hinauf nach Labin und andererseits hinüber zur Insel Cres. Das Hotel verfügte über 165 Zimmer und 13 Dreibettenapartements auf 5 Stockwerken mit 2 Liften. Auch eine Lobbybar, sowie Restaurant waren vorhanden. Frühstück und Abendessen gab es als Buffet, dass sehr reichhaltig und schmackhaft war, mit viel Obst. Unsere Zimmer waren ausgestattet mit Dusch/WC und Föhn, sowie Satellitenfernsehen.
Am Abend haben dann 2 Alleinunterhalter für etwas Musik und Unterhaltung gesorgt, deren Fähigkeiten waren aber eher begrenzt. Aber im Ort waren halt um diese Jahreszeit die meisten Bars bereits geschlossen. 2 Außenpools hatte das Hotel natürlich auch.
3. Tag
Der 3.Tag empfängt uns heute wieder mit strahlendem Sonnenschein und heute geht es mit einem kleinem Ausflugsboot entlang der Küste bei Rabac hinüber zur Insel Cres. Während der ca. 11/2Std. Überfahrt war an Bord reichlich Stimmung, einer der Schiffsführer hatte auf dem Akkordeon für Stimmung gesorgt und der reichlich ausgeschenkte Alkohol tat ein übriges. Dazu gab es einleckeres Mittagessen an Bord, auf dem Holzkohlengrill gegrillter Fisch mit einem leckeren Salat und frisch gebackenem Weißbrot.
Nach ca. 11/2 Std. haben wir dann die Insel Cres erreicht, wobei es dabei auch eine ganze Weile immer entlang der schroffen und unwirtlichen Steilküste (aber landschaftlich phantastisch) zum Hafen des gleichnamigen Städtchens Cres ging.
Die Insel Cres ist die zweitgrößte kroatische Insel in der Adria. Sie liegt im nördlichen Teil der Kvarnerbucht, gegenüber der Bucht von Rabac. Cres ist 66 km lang und an seiner schmalsten Stelle 2 Km und an seiner breitesten Stelle ca.12 km breit. Die größte Ortschaft ist die gleichnamige Stadt Cres mit 2234 Einwohnern
Die Stadt Cres ist auch gleichzeitig die Inselhauptstadt der gleichnamigen Insel.
Die Stadt liegt im nordöstlichen Teil einer großen und sehr gut geschützten Bucht, in der es auch viele große und schöne Badestrände gibt.
Nach dem wir das Ausflugsboot im Hafen der Stadt Cres verlassen haben, hatten wir zunächst einen Stadtrundgang mit einem Reiseleiter und anschließend noch ca. 1 Stunde zur freien Verfügung.
Die Menschen haben auch hier in Cres, seit der Antike eine ganze Reihe Denkmäler hinterlassen, die uns noch heute an das mühevolle Leben der Menschen hier erinnern. Das heutige Bild der Stadt wird hauptsächlich durch den kleinen mittelalterlichen Hafen Mandrač, sowie im gotischen und Renaissancestil gebaute Kirchen und Klöster, Paläste der namhaften adeligen Familien sowie die Ruinen der früheren Stadtmauern, geprägt.
Am Nachmittag ging es dann wieder zurück nach Rabac.
Leider war der Aufenthalt hier viel zu kurz, wir hätten uns mehr Zeit gewünscht um die Insel weiter zu erkunden, oder zumindest auch die nähere Umgebung der Stadt Cres.
Aber das ist halt das Problem bei Busreisen, dass man immer an der Masse hängt und die genug Zeit hat. Wir haben gerade auf diesem Gebiet immer mehr feststellen müssen, dass wir bei diesen Reisen mit Abstand die jüngsten Leute waren und die Reisegruppen meist aus Rentnern bestanden, die leider zum großen Teil sehr wenig Interesse an Besichtigungen und individuellen Erkundungen gezeigt haben, sondern nur am „Tropf“ des Reiseleiters hingen, bzw. nur an Essen u d Trinken interessiert waren.
4.Tag
Auch dieser Tag empfängt uns mit herrlichem Sonnenschein. Heute sind wir mit unserem Reisebus unterwegs zu einer Rundfahrt auf der Istrischen Halbinsel. Von Rabac aus ging die Fahrt über Labin, ein kleines Städtchen oberhalb von Rabac, dass wir später noch eingehender besuchen werden, nach PULA.
Pula ist die größte Stadt der Halbinsel Istrien im Nordwesten Kroatiens und hat 58.594 Einwohner
Sie liegt nahe der Südspitze der Halbinsel.
Die Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt ist das Amphitheater, welches unter Kaiser Augustus erbaut wurde. Das Amphitheater hat eine Größe von 133x105 m und ist damit eines der größten von den Römern je erbauten.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Triumphbogen der Familie Sergei – das Goldene Tor.
Das "Goldene Tor" wurde 29.-27.v.Ch. von einer hohen Beamtenfamilie, von der Familie Sergei gebaut. Der Triumphbogen ist im korinthischen Stil mit starken griechsich-kleinasiatischen Einflüssen in der Verzierung und in den Verzierungsmotiven gebaut. Da der östliche Teil nicht sichtbar war, blieb er unbearbeitet, und die westliche, sichtbare, Stadtseite ist prachtvoll verziert. Heute finden an diesem Platz, am Triumphbogen, verschiedenste kulturelle Veranstaltungen, wie Theater- und Choraufführungen statt, und die Strasse ist voller kleiner Läden.
Das Rathaus , wurde in der Zeit, als Pula eine freie Stadtgemeinde war, am Forum der Palast - der Sitz der Stadtselbstverwaltung - gebaut. In der venezianischen Regierungszeit war er der Fürsten- und Providursitz auch später und heute noch ist er der Sitz des Bürgermeisters. Das Rathaus stellt eine besondere Verbindung von verschiedenen Architekturstilen von der Romanik bis zur Renaissance dar.
Das Rathaus befindet sich am Hauptplatz in Pula, dem Forum, es war der Hauptplatz des antiken und mittelalterlichen Pulas und befindet sich unter dem Stadthügel, an der westlichen Seite der Stadt, neben dem Ufer. An der westlichen Seite des Forums befanden sich früher zwei gleiche Tempel und zwischen ihnen war der Haupttempel, der Jupiter, Junona und Minerva gewidmet war. Heutzutage ist von den drei Tempeln nur noch der Augustustempel übrig geblieben.
Im Zeitraum um 1903, wurde der neue Marktplatz, die heutige Markthalle eröffnet. Das Gebäude war damals und ist noch heute sehr populär.
Die Räume darin, im Erdgeschoss und in den oberen Stockwerken sind groß und breit, so wie sehr funktionell gebaut, so dass dieses Gebäude heute noch als Markt funktioniert. Man verspürt dort sofort einen Hauch mediterranes Lebens, auch auf dem Marktplatz vor der Halle findet sich eine Üppigkeit und Vielfalt der Fisch-, Obst- und Gemüsestände, nicht nur früh morgens, sondern selbst noch am späten Vormittag.
All das haben wir bei einem Stadtrundgang mit einem örtlichen Stadtführer gesehen. Leider war ein Aufenthalt von reichlich 2 Stunden viel zu kurz bemessen, zumal der Stadtführer sehr lange Vorträge zur Kunstgeschichte usw. gehalten hat und damit die Zeit für persönliche Entdeckungen viel zu kurz wurde.
Nachdem wir als Pula im Laufschritt gesehen haben ging es mit dem Reisebus weiter zum nächsten Ziel nach ROVINIJ.
Im Hafen von Rovinij
Rovinij ist für mich die mediterrane und vielleicht schönste Stadt der istrischen Halbinsel und eine Pertle der Adria. Roviij hat ca. 13.000 Einwohner. Das Städtchen ist unübersehbar von venezianischen und italienischen Einfuß geprägt. Man sagte uns, ca. 30% der Einwohner sind Italiener oder italienischer Abstammung. Die Altstadt von Rovinj war früher eine vorgelagerte Insel und wurde im Jahre 1763 durch Aufschütten mit dem Festland verbunden. Rovinij hat die längste Uferpromenade Istriens. Die Altstadt befindet sich auf einem Hügel ist durch den blickbeherrschenden Turm der Kirche Hl. Eufemija geprägt. Dieser Turm ist der höchste Glockenturm Istriens wurde im Jahre 1680 erbaut. Er bietet uns einen unvergessenen Anblick auf das Meer. Auf dem Weg zum höchstgelegenen Platz der Stadt scheint es, als seien die Meisten der 13.000 Einwohner Künstler. Hier findet sich eine Galerie nach der anderen.
Rovinij hat auch einige ausgezeichnete Fotoobjekte, so zBsp. Am Hafen der Rote Uhrturm, der barocke Balbibogen, das Rathaus und die Kirche der hl. Euphemia. Ebenso unvergessen bleibt uns der der Anblick, den wir vom Wasser aus auf die Altstadt genossen haben, denn wir haben Rovinij über das Wasser verlassen und sind mit einem Ausflugsboot zum Limskifjord (Limskikanal) gefahren.
Limskifjord (Limskikanal)
Der Limskifjord, auch Limskikanal genannt ragt gut 9km tief in das Land, in die unberührte, wilde Karstlandschaft hinein. Durch die dicht bewaldeten Flanken wird die Schlucht zu einem Naturereignis der besonderen Art. Die Hänge des engen Tales vom Limskikanal sind steil und mit immergrünem Buchenwald bewachsen. Vom Landesinneren trifft Frischwasser des Lim-Baches auf das Meerwasser.
Der Limski kanal wird oft häufig als der schönste kroatischer Fjord bezeichnet, obwohl er eigentlich gar kein Fjord im eigentlichen Sinne, sondern eine Bucht ist. Vor ca. 10000 Jahren versank hier die 25km lange Karstschlucht „Limski draga“ in den Meeresfluten.
Wir haben mit unserem Ausflugsboot von Rovinij kommend, den gesamten Fjord durchfahren und haben dabei, wie schon oben beschrieben die phantastische Landschaft genossen. Am Ende des Fjordes hatten wir dann einige Minuten Freizeit und dann ging es mit unserem Reisebus zu einer Weinverkostung mit wunderschönem Folkoreprogramm. Gegen 19.00 Uhr waren wir dann wieder in unserem Hotel.
5. Tag
Heute stand der für mich absolute Höhepunkt der Reise auf dem Programm, der Nationalpark Plitwitzerseen
Die Plitwitzer Seen im norddalmatinischen Hinterland gehören zumUNESCO-Weltnaturerbe
Auf einem 300 qkm großen Areal befinden sich mitten in einem zum teil noch urwaldähnlichem Mischwald, 16 größere und kleinere Seen mit kristallklarem, türkis schimmerndem, blaugrünem Wasser , auf Dolomit- und Kalksinterterrassen, und die durch den Fluß Korana gespeist werden und über mehr als 90 Wasserfälle verbunden sind (bis zu 78 m Höhenunterschied).
Die außergewöhnliche Schönheit der Seen und Wasserfälle, die Kontraste der herbstlichen Farben, die Wälder und die erfrischende Höhenluft haben uns begeistert. Der Nationalpark wird in zwei Bereiche unterteilt: Die 12 oberen Seen (Gornja jezera) erstrecken sich vom Prošcansko Jezero bis hinunter zum Kozjak Jezero und die vier unteren Seen (Donja jezera) weiter bis zum Sastavci Wasserfall, der das Ende der Seenkette markiert und in den Fluss Korana mündet.
Da wir ja mit einem Reisebus waren, hatten wir nur max. 3 Stunden zur Verfügung, also konnten wir nur die unteren 4 Seen besichtigen.
Im Nationalpark Plitzwitzer Seen
Es wird beim Eingang 1 begonnen. Etwa 100m hinter der Kasse des Eingang 1 befindet sich bereits der erste Aussichtspunkt. Vom ersten Aussichtspunkt hat man einen wunderbaren Überblick auf das untere Ende der Seenlandschaft . Der tiefer gelegene Easserfall „Sastavci Fall“ und der höchste aller Plitvicer Wasserfälle (78m), der „Slap Plitvice“ ergießen ihre Fluten in den Fluss Korana. Wir sind dann der gut markierten Route gefolgt bis zum Kozjak Jezero (535 m, 47 m tief). Dort haben wir dann in einer knapp 20-minütigen Bootsfahrt, mit einem Elektroboot den großen Kozjak See überquert. Danach ging es noch eine Weile weiter aufwärts bis zur Haltestelle eines Panoramazuges, eine Art Zugmaschine mit mehreren verglasten Waggons. Dieser brachte uns dann wieder abwärts in Richtung Eingang 1, bis zu einem Hotel . Dort erwartete uns bereits wieder unser Reisebus und hier setzt auch mein erster Kritikpunkt für diese reise ein. Ursprünglich hieß es, wir haben bis 15.30 Zeit und damit hätte man doch schon die Sache etwas ruhiger angehen können, aber dann sollte plötzlich der Bus gegen 14.00 Uhr zurückfahren, so dass wird doch recht schnell die Strecke laufen mussten und eigentlich gar keine Zeit hatten, diese herrliche Natur zu genießen.
Also ging es dann vorzeitig zurück nach Rabac, wo wir dann gegen 18.00 Uhr unser Hotel erreichten.
6.Tag
Der 6. Tag war zur freien Verfügung und wurde von uns genutzt um mit dem Linienbus nach Labin, oberhalb von Rabac zu fahren und diese Stadt zu besichtigen.
Labin: im Osten Istriens gelegen, liegt immerhin 320 Meter über dem Meer und bietet einen schönen Ausblick, bei guter Sicht bis zur Kvarner Bucht und zum Ucka-Gebirge und besitzt eine herrliche mittelalterlichen Altstädte, die wir natürlich ausgiebig besichtigt haben. Es war einfach herrlich einmal in Ruhe etwas anzuschauen ohne den ständig drängenden Reiseleiter im Nacken oder einer fest vorgegebenen Besichtigungszeit, die nie ausgereicht hat. Also haben wir den Tag zur freien Verfügung ausgiebig genutzt. Labin liegt nur 3 Km vom Meer entfernt, oberhalb von Rabac. Besichtigt haben wir den Vorstadtplatz, der von prächtigen Renaissance-Palästen und andererseits von den Mauern der Altstadt eingerahmt ist. Die Loggia aus dem Jahre 1662 beherbergt heute ein kleines Restaurant, Porta Sanfior - das Haupttor St. Florus aus der Jahre 1589. Die wurde im Jahre 1995, zum zweiten Mal, Auf der Bastion Torjon ist eine Kanone aus der Zeit der österreichischen Herrschaft aufgestellt. In einer Steilgasse fanden wir den Scampiccio-Palast (16. Jh.), die Stephanskapelle und die Pfarrkirche Mariä Geburt. Hier ist auch der barocke Battiala-Lazzarini-Palast aus dem 18. Jh. In diesem befindet sich heute ein Museum. Weiter oben liegt dann der schon von weitem sichtbare venezianischen Glockenturm. Von hier oben bietet sich ein toller Rundblick über Ostküste mit dem Badeort Rabac, die südlichen Ausläufer des Učka-Gebirges und das istrische Hügelland.
Am späten Nachmittag sind wir dann mit dem Linienbus nach Rabac zurückgekehrt.
7. Tag
Am 7. Tag ging es dann mit unserem Reisebus zur Insel „Krk“
Sie ist größte und beliebteste Insel in der Kvarner Bucht und liegt südöstlich von Rijeka.
Durch eine damals weltweit einmalige Brückenkonstruktion ist Krk seit 1980 mit dem Festland verbunden und relativ leicht erreichbar. Zwei Landschaftstypen herrschen auf Krk vor: ein felsiger, vegetationsarmer Nordosten und ein grüner, hügliger Südwesten, wo viele Kies- und Sandbuchten zum erfrischenden Bad einladen.
Unser Bus hat uns in die gleichnamige Stadt Krk gebracht, an der Westküste der Insel und ca. 25Km von der Krk-Brücke entfernt.
Zunächst gab es in einer kleinen Konoba am Hafen ein leckeres Mittagessen, eine Fischplatte.
Nach dem Essen hatten wir dann knapp 2 Stunden zur freien Verfügung. Diese haben wird dann auch genutzt zu einem Rundgang durch das Städtchen Krk und seine nähere Umgebung. Zunächst führte uns unser Spaziergang durch die geschlossene Altstadt mit z. T. noch erhaltener Stadtmauer und dem romanischen Dom Sveta Marija . Sehenswert waren auch der sakrale Komplex der Kathedrale Mariä Himmelfahrt aus dem V.Jh., mit der Kirche der hl. Margarete und der Kirche des hl. Quirinus, des Schutzpatrons der Stadt , sowie mit einem Glockenturm aus dem XVIII.Jh, Trg Kamplin (Kamplin-Platz) mit dem Kastell der hier ehemals herrschenden Fürsten Frankopan und einem quadratischen Turm (XII.Jh.) Interessant auch der Hauptplatz Vela placa mit dem Städtischen Rathaus aus dem XV.Jh. und einem Renaissancebrunnen und das Haus des Kanonikus (Ul. Petra Franolića 11).
Sehr schön war auch ein Spaziergang an der herrlichen Küste entlang.
Aber 2 Stunden sind eben viel zu kurz um hier wirklich intensiv alles kennenzulernen.
Hier auch wieder meine Kritik am Ablauf der Fahrt, wenn des der örtlichen Reiseleitung nach gegangen wäre, wäre der Aufenthalt noch weiter verkürzt wurden. Wahrscheinlich auf Grund meines Murrens über die zu kurzen Besichtigungszeiten und dem Umstand geschuldet, dass wir auf direktem Weg von Krk nach Rabac zu zeitig in Rabac gewesen wären, hat man sich entschlossen die Küstenstraße entlang über Opatija nach Rabac zu fahren.
Zunächst ging es an wieder über die Krk-Brücke ein Stück in Richtung Riejka und nach Opatija
Opatija. ist ein Seebad an der Kvarner-Bucht im Nordwesten Kroatiens und es liegt zu Füßen des Učka-Gebirgsmassivs und ist etwa 18 km von Rijeka entfernt.
Opatija gilt als einer der ältesten Fremdenverkehrsorte Kroatiens. Der Beginn des Fremdenverkehrs geht auf das Jahr 1844 zurück, als der reiche Kaufmann Ignio Scarpa aus Rijeka seine Villa Angiolina erbaute. Das erste Hotel, das Hotel Kvarner, wurde im Jahre 1884 errichtet. Dank der weitläufigen, direkt am Meer gelegenen Parks, sowie der zahlreichen eleganten Villen der Gründerzeit ist Opatija und seine Umgebung zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, also auch im Herbst, wo wir jetzt im Oktober waren.
Von keinem Verkehr gestört bietet ein Spaziergang entlang der Meeresküste, auf der Promenade, die Möglichkeit für eine Erholung vom alltäglichen Stress.
Durch die von subtropischem Grün umgebenen Nobelhotels und Pensionen des ältesten kroatischen Seebads weht noch heute der Atem des europäischen Hochadels.
Der Name Opatija, des klimatisch bevorzugt zwischen Kvarner Bucht und Ucka-Massiv gelegenen "kroatischen Nizza" ist auf eine erstmals im 15. Jh. erwähnte Benediktinerabtei (ital. Abbazia, kroat. Opatija) zurückzuführen. Bekannt und bertühmt wurde Opatija als mondänes Reiseziel aber Ende des 19. Jh., als hier bereits zahlreiche Hotels, Villen, Sommerresidenzen, Sanatorien und Bäder für die internationale Prominenz gebaut wurden.Eine große Zahl dieser Prachtbauten sind heute schön restauriert und noch in Betrieb, wie z. B. das bekannte Hotel Kvarner. Ein absolutes Schmuckstück ist aber die Villa Agolina, die der Patrizier Igieno Scarpa 1844 im klassizistischen Stil errichten ließ. Diese hat einen Park mit exotischen Pflanzen und bildet im Sommer eine phantastische Kulisse für Freiluftkonzerte. Nach knapp 1,5 Stunden ging es an immer der Küste entlang zurück nach Rabac.
8.Tag
Der 8 Tag war wieder zur freien Verfügung und wir sind die herrliche Küste bei Rabac entlang gewandert und außerdem hieß es Kofferpacken, denn morgen am 9.Tag solle wieder Richtung Heimat gehen.
9.Tag
Dieser Tag hieß Abschied nehmen von Rabac und der istrischen Küste und gegen 8.00 Uhr Abfahrt mit dem Reisebus Richtung Deutschland, über Triest zum Gardasee in Italien, nach Torbole zu unserer Zwischenübernachtung.
Wobei wir an der slowenischen Adriaküste in Piran einen Zwischenstop eingelegt haben. Piran ist eine alte Hafenstadt und liegt am Ende der Piraner Halbinsel, auf einer Landzunge, die sich zwischen den Buchten von Piran und Strunjan erstreckt. Die Gemeinde Piran wird im Süden von Kroatien und im Osten an den Gemeinden Koper und Izola begrenzt. Im Norden hat Piran eine Seegrenze mit italienischem Gewässer. Mit 289 m Höhe ist der Baretovec pri Padni die höchste Erhebung.In der Stadt haben wir dann enge Gassen und dicht aneinander gereihte Häuser, die von der Küste treppenartig anstiegen erlebt und die der ganzen Umgebung, einen typischen Mittelmeercharakter geben. Mit seiner malerischen Lage, seiner Altstadt und der venezianischen Architektur ist die Stadt eine der wohl bekanntesten Touristenmetropolen an der Adriaküste Sloweniens.
Piran wird häufig, wegen der charakteristischen Architektur wegen mit Venedig verglichen.
Enge und alte Gassen, ehrwürdige Plätze und eine herrliche Kirche mit einem freistehenden Glockenturm auf einem kleinen Hügel lassen eindeutig den venezianischen Einfluß erkennen.
Auf dem Tartini-Platz und mit einem bronzenen Denkmal wird Giuseppe Tartini(1692-1770), ein berühmter Geiger, der hier in Piran geboren sein soll, eine Ehrung zuteil. Im nördlichen Stadtteil von Piran, auf dem höchsten Punkt von Piran steht auf einem einmaligen Aussichtspunkt die Kirche des heiligen Georg. Von der Kirchenplattform hat man einen wunderschönen Rundblick auf die Triester Bucht und das Hinterland. Der kleine Hafen liegt im südlichen Teil von Piran und dort findet man auch das Seefahrtmuseum.
Der herrliche Einfluss der Venezianer wird ergänzt durch die im Hafen dümpelnden bunten Boote.
Nach ca. 2 Stunden war unsere Besichtigung von Piran schon wieder vorbei und weiter ging es nach Torbole am Gardasee, wo wir dann eine Zwischenübernachtung hatten und gegen 17.00 Uhr angekommen sind. Leider bei starker Bewölkung und Hochnebel.
Torbole ist ein wunderschöner kleiner Ort am nördlichen Teil des Gardasees in Italien mit knapp 2.380 Einwohnern und er liegt 68 m über dem Meeresspiegel, umgeben ist der Ort von steilen Felsen, von denen wir leider nicht allzu viel gesehen haben, auf Grund des Hochnebels.
Übernachtet haben wir in einem kleinen sauberen Hotel, der Villa Verde, deren Peronal allerdings nicht viel Interesse gezeigt hat seine Gäste außerhalb des bereits gebuchten Abendessens und des Frühstücks zusätzlich zu bewirten, so dass wir dann außerhalb unseres Hotels noch ein Glas Wein auf den Abschluss unserer Reise getrunken haben.
Am Morgen des 10.Tages
ging es dann über Südtirol, Kufstein und vorbei an München endgültig nach Hause, so dass wir gegen 19.00 Uhr zu Hause waren.
Fazit dieser Reise, ein wunderschönes Programm, mit gutem Preisleistungsverhältnis, allerdings sollte man darauf achten , dass die Programme nicht eigenmächtig durch örtliche Reiseleitungen oder wem auch immer verkürzt werden und durch das Anfahren von bestimmten Läden und immer wieder der selben Raststätten, nicht zum Niveau von Werbefahrten verkommen.
Bad Füssing 2006
Im August 2006 haben wir uns entschieden unseren Urlaub in Bad Füssing zu verbringen. Hier dazu mein Bericht:
1. Die Anreise : Zur Anreise haben wir unseren Pkw genutzt. Von unserem Wohnsitz aus in Greiz in Ostthüringen sind wir über die Bundesstraße zur Autobahn A72 gefahren, die wir bis zum Abzweig, Autobahndreieck Hochfranken genutzt haben. Von dort aus ging es dann über die A93 bis zum Kreuz Regensburg und vom Kreuz Regensburg auf der A3 bis zur Abfahrt Pocking und weiter auf der ausgeschilderten Landstraße noch einige Kilometer nach Bad Füssing.
2. Die Lage: Der Kurort Bad Füssing liegt im Südosten Bayerns, im romantischen Inntal an der Grenze zu Oberösterreich und ca. 30 KM südlich von Passau. Mitten in der der Landschaft der Pockinger Heide.
Weiterhin liegt Bad Füssing mitten im sog. Bäderdreieck , bestehend aus Bad Füssing, Bad Griesbach, Bad Birnbach im östlichen Bayern. Die nächste große Sradt Stadt ist Passau in ca. 30 km Entfernung. Bad Füssing hat den Charme eines nicht mehr ganz so jungen Kurortes. Es gibt eine Menge von verschiedensten Hotels (2 Sterne bis 5 Sterne), Pensionen und Privatquartiere, die sich nicht nur über die gesamte Kurzone verteilen, sondern auch auf die Randgebiete und die eingemeindeten Nachbarorte. Wer es etwas ruhiger mag findet besonders dort ausgezeichnete Unterkünfte. Selbstverständlich sind auch die üblichen Restaurants und Cafès vorhanden, die man in jedem Kurort findet. Besonders an Bad Füssing ist allerdings, dass dieser Ort über drei separate öffentliche Thermalbäder verfügt. Das sind zum einen die Therme I, die Europa-Therme (auch Therme Zwei genannt) und das Johannisbad .
Die Therme Eins liegt (wie auch die Europa-Therme) direkt an der Kurallee. Diese ist allerdings etwas schwieriger zu finden, da in Bad Füssing , Hinweisschilder recht selten sind. Da der Ort aber nicht all zu groß ist und relativ überschaubar, findet man man früher oder später auch dort hin. Der Ort hat eine Unmenge an Cafes , aber auch viele Tanzcafes und Tanzlokale sind dabei. Die meisten der Besucher werden wohl vom "Haslinger Hof" (Innbruckstraße Richtung Kirchham am Ortsausgang Bad Füssing gelegen) angezogen. Der Haslinger Hof selbst, nennt sich auch "Erlebnis Park“ oder „Erlebnis Gastronomie" und macht seinen Namen alle Ehre. Es ist einfach toll hier, absolut fantastsich angelegt. Hier kann man sich u.a. an einem riesigen offenen Buffett das Essen frisch zubereiten lassen und dabei auch zusehen und sich nach belieben im Wirtshaus niederlassen. Genauso toll, und nicht weniger unterhaltsam geht es im "Riedenburger-Gastroland" zu. Hier gibt es die Schloss-Taverne mit Spezialitätenküche, riesengroßen bayrischem Biergarten und Turmbar. Auch hier gibt es täglich Livemusik ab 18.00 Uhr, aufgewartet. Zu finden ist das Riedenburger Gastroland im Ortsteil Riedenburg, an der Inntalstraße.
3. Das Quartier Wir hatten uns bereits im Vorfeld aus dem Übernachtungsverzeichnis 7 – 8 verschiedene Pensionen ausgesucht (Hotel wollten wir nicht ), aber noch nicht gebucht. In Bad Füssing angekommen haben wir dann die verschiedenen Pensionen angefahren und besichtigt. Da wir es etwas ruhiger mögen, haben wir uns entschieden, uns speziell auch auf die etwas außerhalb liegenden Pensionen zu konzentrieren. Dabei fiel dann letzt endlich unsere Wahl auf die „Füssinger Alm“ im Ortsteil Riedenburg. Wir haben hier in ruhiger, lärmfreier idyllischer Lage, alleinstehend, mitten in freier erholsamer Natur, umringt von Wiesen und Feldern, am Rande des Kurzentrums gewohnt. Die Entfernung zum Kurzentrum betrug ca. 1000m. Die Bäder waren ca. 1 – 2 Km entfernt. Zur zusätzlichen Entspannung gab es eine sehr gepflegte Gartenanlage mit Sitzplätzen zum angenehmen verweilen, die wir allerdings aus Wettergründen (wir hatten sehr häufig Regen und es war entsprechend kühl) nicht nutzen konnten. Wir hatten uns eine kleine Ferienwohnung in dieser Pension gemietet. Unsere Ferienwohnung bestehend aus 2-Bettschlafzimmer, Diele und Wohnküche war modern und geschmackvoll eingerichtet. Es waren Kühlschrank und Kochgelegenheit vorhanden. Dusche und WC , sowie Sat-TV ergänzten die Ausstattung. Von der Diele aus hatten wir Zutritt zu dem zur Wohnung gehörigen riesigen Balkon mit einem herrlichen Blick auf die Gartenanlage bis hinüber zu den Innauen. Ein ausgezeichnetes Frühstücksbuffet und äußerst nette Vermieter, die Familie Fischer machten dann alles perfekt. Unser Gepäck wurde vom Vermieter mit einem Lastenaufzug direkt auf unseren Balkon gehoben, so das wir dies nicht nach oben tragen mussten. Mit 20€/Nacht/Bett betrachte ich dies als ein Top-Preis-Leistungsverhältnis und kann von mir nur weiter empfohlen werden.
4. Die Therme: Durch entsprechende Vorinformation über das Internet und diverse Prospekte hatten wir uns, auf Grund der großen Grünanlagen, der Zahl der Becken und deren Gestaltung für die Therme „Johannesbad“ entschieden.
Das Johannesbad mit seinem eigenen Thermalwasservorkommen ist eines der großen Kompetenzzentren für die Behandlung von Gelenkserkrankungen in Deutschland. Es ist Europas größtes Thermalbad. Das natürliche Thermalwasser kommt aus der eigenen Johannesquelle aus 1600m Tiefe für medizinische Bewegungsbäder und Schwefel-Gas-Bäder (Wellenmassagebad, Sprudelmassagebad, Felsen-Sprudelbad, Hyperthermalbad und medizinisches Dampfbad) Diese Therme hat eine ca. 4500 qm große Thermen – Wasserfläche in 13 Hallen- und Freibecken , sowie ca.80.000qm parkähnlicher Außenanlagen, Grünanlagen, mit Attraktionen, wie einem Thermalwasserfall und einer Sauna-Erlebniswelt. Die meisten der Becken befinden sich im Außenbereich. Hier die einzelnen Becken:
Medizinisches Gymnastikbad (33 – 35°C) Therapiebecken für Unterwassergymnastik nach ärztlicher Verordnung.
Medizinisches Bewegungsbad (33–35°C) Hier finden die heilgymnastischen Übungen unter Anleitung statt.
Bewegungs-Massagebad (34 – 37°C) Sanfte Wasserströmungen lockern die Muskeln auf und beleben ebenso den Kreislauf.
Strömungs-Massagebad (33 – 35°C) Hier bewegt man sich mit der Wasserströmung und verbessern so seinen Gleichgewichtssinn.
Gegenstrombad (35 – 37°C) Hier bewegt man sich gegen die sanfte Strömung.
Schwimmbecken (27 – 30°C)
Kneipp-Tretbecken.
Felsen-Sprudelbad (35 – 37°C)
Luftsprudel-Massagebad (35 – 37°C) Die Wasser-Massagestrahlen sollen die Hautdurchblutung verbessern
Thermal-Wellen-Massagebad (33 – 35°C).
Hyperthermalbad (37 – 39°C) Die Wärme regt Ihren Hormonhaushalt an. Besonders heilsam bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.
Inhalationsdampfbad (ca. 60°C)
Die Becken und Anlagen im Außenbereich sind auch optisch wunderschön angelegt und in die Park- und Grünanlagen wunderbar integriert. Die Becken und Anlagen im Innenbereich sind für meinen Geschmack etwa sehr spartanisch und nüchtern angelegt. Hier könnte man sich in einem Thermalbad im Erzgebirge in Schlema einiges ansehen, wie man es auch machen kann.
Die Organisation und der logistische Ablauf in der Therme lassen meiner Meinung nach stark zu Wünschen übrig. Ich empfand es als unzureichend. Dies begann bereits damit, dass wir nach dem wir vom Badarzt die entsprechenden Behandlungen verordnet bekamen, reichlich 1 Stunde an der Anmeldung standen um unsere Behandlungstermine zu bekommen. Die Termine endlich erhalten, wurden auf einen Chip gebucht, den man sich dann mit einem Armband am Handgelenk befestigt hat, ging das Chaos weiter. Es musste unter tausenden von Schränken, verteilt über 2 Etagen, ein leerer Schrank gefunden werden. Endlich einen freien Schrank gefunden, musst man ein 1€ Stück, als Schlüsselpfand zur Verfügung haben und dieses in das Schloss des Schrankes einwerfen, um absperren zu können. Nach dem Absperren zieht man den Schlüssel ab und hat somit 2 Armbänder auf die man aufpassen muss (das Armband mit dem Chip für den Eintritt und die Behandlungen und auch noch das Armband mit dem Schrankschlüssel. Die Gänge zwischen den Schränken sind eng und sollten mehre Personen gleichzeitig ihren Schrank, in der gleichen Reihe nutzen wollen, gibt es Stau und Behinderungen. Als negativ empfand ich es auch, dass man, wenn man im Bad befindlichen Restaurant etwas Essen oder Trinken wollte, zuerst immer am Schrank Bargeld holen musste. In anderen Therme (Bsp. Schlema) sind Schrankschlüssel und Eintrittschip zusammen und alle Getränke und Speisen im Restaurant werden auf den Chip gebucht und beim Ausgang kassiert. Die Fußböden sind gefährlich glatt, da sie mit nassen Füßen aber auch mit Badelatschen sehr rutschig sind. Es besteht eine hohe Sturzgefahr, ich selbst bin auch ausgerutscht und habe mir dabei das Knie geprellt. Wie ich von anderen Gästen erfahren habe, sind die Stürze hier nicht selten. Selbst habe ich mindestens 2 Stürze beobachtet. Ich vermute hier wurden die falschen Fließen eingesetzt. Man sichert sich aber hier überall ab, in dem man Schilder „ Vorsicht Rutschgefahr“ aufgestellt hat. Negativ aufgefallen ist mir auch, dass trotz Schilder mit dem Hinweis auf das Verbot, Liegen zu reservieren, viele Liegen in unmittelbarer Nähe der Becken mit Handtüchern reserviert waren. Die Bademeister haben sich scheinbar gescheut, das Verbot auch durchzusetzen.
Die Thermenanlage war stets sehr gut besucht, fast zu gut besucht. Es waren soviel Menschen in der Anlage, so dass ich mitunter den Eindruck hatte, die Grenzen der Kapazität sind erreicht, bzw. auch überschritten. Das Publikum war gemischt, jedoch waren die Besucher die weit über 50 Jahre alt waren entschieden und deutlich in der Überzahl. Man muß sich dabei aber auch auch bewusst sein, dass es sich um ein Kurbad handelt und dort auch Menschen mit verschiedensten Behinderungen unterwegs sind. Insgesamt hat die Therme selbst ihren eigenen Charme und bis auf die obengenannten kleinen Unzulänglichkeiten hat es uns recht gut gefallen.
Besucht haben wir auch die Therme I, die zwar kleiner ist, aber meiner Meinung nach besser organisiert ist. Hier bekommt man wenigstens schon bei Eintritt einen Schrankschlüssel und muss daher nicht erst suchen und braucht kein Bargeld als Schlüsselpfand.
Die Therme II, die so genannte Europatherme haben wir nicht besucht, das haben wir zeitlich nicht mehr geschafft. Diese Therme haben wir nur von einer Aussichtsplattform gesehen. Sie wirkte auch recht interessant, aber mit wenig Grünanlagen, für meinen Geschmack zu viel Beton.
Eine zweitägige Tour ins Altmühltal
Wir schreiben den 28.April 2007, es ist schönes Wetter, und durch die günstige Lage des 1.Mai, haben wir für den 30.April als Brückentag Urlaub eingeplant und wir haben uns kurzfristig zu einer Tour in Altmühltal entschlossen.
Zunächst allgemeines zum Altmühltal. Das Altmühltal ist der größte Naturpark in Deutschland. Mit einer großen Menge an Ausflugs- und Erholungsmöglichkeiten hat er einiges zu bieten. Alles kann man hier nicht aufzählen. Das Kerntsück der Region Altmühltal ist der Naturpark Altmühltal. Er hat eine Fläche von ca.3000 km2. Das Altmühltal beginnt südlich unweit von Nürnberg und erstreckt sich bin an die Donau; westlich wird es von Gunzenhausen und im Osten von Kelheim begrenzt. Das Altmühltal ist wunderschön für Wanderer, Radler, Wasserratten und Kletterer, ein Paradies. Interessante Urlaubsangebote in dieser Region sind unter anderem Bootsfahrten, Paddelwanderungen und die Thematik Fossilien in den Jura-Steinbrüchen . Das Altmühltal ist weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt und das wegen seiner landschaftlichen Schönheit, den beeindruckenden prähistorischen Funden und natürlich wegen der Altmühl, die zu recht als einer der schönsten Kanuwanderflüsse Deutschlands gilt. Links und rechts neben der Altmühl, steil aufragende weiße Kletterfelsen und der unmittelbar an der Altmühl verlaufende gepflegte Radwanderweg bieten tolle Möglichkeiten für einen aktiven Ausflug. Auf Grund vorbildlicher Radwege in wunderschöner Landschaft ist der Naturpark Altmühltal auch ein Paradies für Radwanderer. Vorbildliche Radwege in herrlicher Landschaft machen den Naturpark Altmühltal zum Paradies für Radfahrer. Hier steigt man gerne auf das Rad, fährt los und vergisst ganz einfach die Hektik des Alltags. Auch eine Paddeltour auf der Altmühl ist ein besonderes Sommervergnügen für die ganze Familie oder den Ausflugstripp .Diese Tour ist leicht und ungefährlich, denn die Altmühl für ihre gemächliche Fließgeschwindigkeit bekannt. Man sieht auf der ca. 150Km langen Strecke zwischen Kelheim und Gunzenhausen nicht nur idyllische Uferabschnitte , sondern auch steile Kalksteinfelsen und eindrucksvolle Burgen. Unsere Tour Vorweg gesagt, da wir nur 2 Tage zur Verfügung hatten und soviel als möglich aber sehen wollten, entschlossen wir uns zu einer Tour durch das Altmühltal mit dem PKW. Auf der Autobahn ging es zunächst über Regensburg nach Kehlheim. Hier beginnen wir unsere Tour. Zunächst war Kehlheim an der Reihe. Kelheim liegt zwischen Ingolstadt und Regensburg an der B16. Diese alte Wittelsbacher-Residenz am Zusammenfluß von Donau und Altmühl ist von der historischen Altstadt geprägt. Nach einem Stadtbummel entschlossen wir uns zu einer Schiffsfahrt auf der Donau, von Kelheim zum Kloster Weltenburg, durch den Donaudurchbruch. Aber Achtung!! In Kehlheim gibt es zwei Schiffsanlegestellen, darum immer gut aufpassen, daß man nicht die falsche Anlegestelle erwischt. Sitzt man auf einem Schiff in Richtung Weltenburg und sieht die Befreiungshalle bei der Abfahrt oben rechts, hat man das richtige Schiff erwischt und ist auf der Donau! Bei der 2. Schiffsanlegestelle geht es mit dem Schiff auf der Altmühl und dem Main-Donau Kanal durch das Altmühltal über Riedenburg bis nach Dietfurt. Dies war aber dieses mal nicht möglich, auf Grund von extremen Niedrigwasser und Schleusenreparatur war der Schifffahrtsbetrieb hier eingestellt. Auf der 40 min. Schifffahrt durch das hier wild-romantische Donautal kamen wir immer wieder ins staunen. Vorbei an bizarren Felswänden gleitet das Schiff direkt zur Anlegestelle vor dem Kloster. Das alte Benediktinerkloster Weltenburg ist das älteste Kloster Bayerns und hat eine berühmte Kirche, die von den Brüdern Asam erbaut wurde. Man betritt die Kirche und verfällt in ehrfürchtiges Staunen und wird stumm. Alle sind fasziniert von der barocken Schönheit dieser Kirche. Das Innere der Kirche gliedert sich in drei Räume, zum einen die Vorhalle, den Hauptraum und das Presbyterium. Von außen wirkt die Kirche eher unscheinbar, und man ahnt nicht die innere Gestaltung. Die Räume sind eher klein, aber künstlerisch, ist die Kirche jedoch eine der besten. Der Baustil und die Ausstattung ist eine Mixtur zwischen Barock und Rokoko und ist wirklich sehenswert. Nicht unerwähnt bleiben sollte der Biergarten des Kosters. Hier wird unter anderem das weltberühmte dunkle Weltenburger Klosterbier („Barock Dunkel“) ausgeschenkt, das man im schattigen Innenhof des Biergartens genießen kann. Das Wasser dazu kommt übrigens aus einem 80m tiefen, hauseigenen Brunnen. Gelagert wird das Bier wird in einem Felsenkeller 40 m unter der Erde. Die Klosterbrauerei im Kloster Weltenburg ist die älteste Kosterbrauerei der Welt und kann besichtigt werden, was wir aber aus Zeitgründen nicht mehr geschafft haben. Auf einer Kiesbank direkt vor dem Kloster kann man sich die müden Füße in der Donau kühlen. Irgendwann war die zeit für die Rückfahrt gekommen und in 20 Minuten ging es zurück nach Kehlheim mit immer wieder fantastischen Landschaftseindrücken und einem tollen Ausblick zur Befreiungshalle oberhalb von Kelheim. Auf der Rückfahrt passieren wieder den Donaudurchbruch. In Millionen von Jahren hat die Natur hier eine gigantische Kulisse mit wildromantischer Schönheit geschaffen. Der Donaudurchbruch bei Weltenburg, fasziniert durch sein einmaliges Felsenpanorama. Vor über 130.000 Jahren hat sich die Donau einen neuen Lauf gesucht, in mühsamer und stetiger Arbeit schuf die Donau dieses Naturschauspiel. Das als Naturschutzgebiet "Weltenburger Enge" bezeichnete Gebiet ist ca. 5,5 Km lang und ca. 400m breit. Der Durchbruch wird von bis zu 40 m hohen Felswänden eingerahmt, in denen sich kleinere Höhlen befinden. Nach Kelheim zu unserem Auto zurückgekehrt haben wir noch eine Abstecher zur hoch auf dem Michelsberg gelegenen Befreiungshalle gemacht. König Ludwig von Bayern hat sie nach antikem Vorbild zur Erinnerung an die Befreiungskriege (1813-1815) bauen lassen. Von hier genießt man auch eine phantastische Aussicht auf das Donautal und Kelheim. Von hier aus ging es dann zurück über Kelheim hinein in das Altmühltal. Immer der Altmühl entlang gelangen wir zunächst nach ESSING. Eine wahre Perle im Unteren Altmühltal ist das noch heute mittelalterlich anmutende Essing. An steil und zerklüftet aufragenden Felsen aus dem Jura zwängten sich malerische Häuser, bewacht von der Ruine der einstigen Burg Randeck. Von dessen luftiger Höhe genießt man eine phantastische Rundsicht auf Tal. Malerisch schlängelt sich hier die Altmühl das Tal entlang, begleitet von herrlich Rad- und Wanderwegen mit herrlichem Blick auf die Felsen und die Burgruine Randeck. Nach einigen Kilometern erreichen wir dann die Gemeinde PRUNN, die nach Riedenburg eingemeindet ist. Auch eine wunderschöne kleine Gemeinde über der auf einem ca. 100m hohem Felsen die Burg „Schloß Prunn“ thront. Sie ist eine der best erhaltensten Ritterburgen Bayerns. Eine Besichtigung im Rahmen einer Führung ist möglich, haben wir aber wegen der knappen Zeit nicht gemacht, sondern haben einige Minuten die absolut tolle Aussicht ins Altmühltal genossen. Da es bereits Abend geworden ist haben wir uns nach einer Übernachtung umgesehen und Sie auch gleich in Prunn, genau unter dem Felsen auf dem Schloß Prunn steht, gefunden. Eine wunderschöne Pension „Hotel & Gasthof Zur Krone“. Sehr schön eingerichtete Zimmer, wunderschöne Lage und Blick, eine ausgezeichnete Küche und ein tolles Frühstücksbuffet, neben sehr netten Wirtsleuten, runden das Bild ab. Mit 34 €/Nacht und Person auch sehr preiswert. Bei der Fortsetzung unserer Tour am nächsten Morgen machen wir einen Stopp im 2 Km entfernten RIEDENBURG. Dies ist sehr schöne kleine Stadt im Altmühltal. Diese Stadt bietet einige Sehenswürdigkeiten, wodurch sich ein Stopp immer lohnt. Bekannt sind das Kristallmuseum ,das Schloss Rosenburg und ein Hofmarkmuseum. Wir haben aber nur das Schloss Rosenburg besichtigt, mehr war auf Grund unserer knapp bemessenen Zeit nicht drin. Bei dem hier beheimaten Falkenhof kann man Freiflüge von Adlern, Bussarden, Milanen und Geiern sehen. Wieder zur Altmühl zurückgekehrt ging es weiter über Dietfurt zunächst nach Beilngries. BEILNGRIES, ein Ort mit 9.100 Einwohnern liegt umgeben von bewaldeten Höhen im Norden vom Main-Donau-Kanal begrenzt und im Süden durch den Zusammenfluß von Sulz und Altmühl begrenzt. Die historische Altstadt mit ihren breiten, Bürgerhäusern und Gaststätten und seinen engen Gäßchen wird von einer teilweise erhaltenen Stadtmauer mit neun Stadttürmen umgeben. Beilngries nun wieder verlassen, machen wir kurz bevor wir die Universitätsstadt Eichstädt erreichen noch einen Stopp am Freizeitzentrum Kratzmühle kurz hinter KINDING. Hier kommt als Aktivurlauber voll auf seine Kosten! Im Freizeitzentrum Kratzmühle gibt es die vielfältigsten Freizeitmöglichkeiten, so u.a. Rudern oder man schwimmt über den klaren Kratzmühler See oder man spielt Minigolf oder Tischtennis. Ein moderner und gepflegter Campingplatz befindet sich gleich in nebenan an der Altmühl. Aber auch wir als Naturfreunde haben das Erholungsareal mit Gewinn besucht. Von der Terasse des Seerestaurants aus, auf der wir unser Mittag eingenommen haben, einen sehr lecker schmeckenden, aber nicht ganz billigen Schweinebraten hatten wir einen herrlichen Blick auf die wunderschöne Natur mit dem See. Danach erreichen wir EICHSTÄDT. EICHSTÄDT , eine Stadt die eigentlich alle Sinne anspricht, ist eine offene Stadt, die zum Bummeln und Entdecken einlädt, zum Verweilen und Staunen. Überall barocke Fassaden, verspieltes Rokoko, Palazzi und Kavaliershäuser, Kirchen, Klöster, die Willibaldsburg. Der Residenzplatz ist vielleicht einer der schönsten Plätze Deutschlands. Unser nächstes Ziel war dann Pappenheim. PAPPENHEIM, die malerische, alte Stadt an der romantischen Altmühl liegt eingebettet zwischen Hügeln in einer Schleife der Altmühl. In der ehemaligen Residenzstadt eines uralten Grafengeschlechtes traten uns noch erhaltene Stadtmauern und Stadttore entgegen. In den mittelalterlichen kleinen Straßen mit liebevoll gepflegten Wohnhäusern und charmanten Geschäften sind wirS auf Schritt und Tritt immer einem Stückchen Geschichte begegnet, dies beginnt beim 1595 erbauten Rathaus am Marktplatz, dessen Ausstrahlung das 1820 im klassizistischen Stil erbaute neue Schloss prägt, setzt sich fort über das ehemalige Augustinerkloster aus dem 14. Jahrhundert bis zur spätgotischen evangelischen Pfarrkirche von 1478. und dem renovierten Alten Schloss im Zentrum der Altstadt. Gegen Abend erreichen wir dann am Ausgang des Altmühltales das FRÄNKISCHE SEENLAND. Das „Fränkische Seenland“ mit dem Altmühlsee, dem Brombach-/ Igelsbachsee und dem Rothsee, sowie dem Dennenloher und Hahnenkammsee, ist ideal für Erholung und Urlaub mit Wasser - Wasser zum Segeln und Surfen, zum Schwimmen und Tauchen, zum Bootfahren und Angeln - Wasser als belebendes Element in der Landschaft, Wasser aber auch als Rückzugsgebiet für selten gewordene Vögel, die auf der 120 ha großen Vogelinsel im Altmühlsee nisten oder rasten. Leider hatten wir nur Zeit zum Anschauen des Altmühlsees und des Brombachsee. Der Altmühlsee, nordwestlich von Gunzenhausen gelegen, wird durch einen 5 km langen Zuleiter, vom Zusammenfluß von Wieseth und Altmühl bei Ornbau gespeist. Der Altmühlsee (450 ha, Länge 3,5 km, Breite 1,5 km, Tiefe 2,5 m), ist eingefügt in eine reizvolle Landschaft des oberen Altmühltales und biete ideale Bedingungen zum Segeln und Surfen, zum Baden und Angeln, zum Wandern und Radeln. Die 120 ha große "Vogelinsel" im Altmühlsee bietet selten gewordenen Vögeln Rückzugsgebiete zum Nisten und Rasten. Eine Wanderung auf dem Lehrpfad mit Aussichtsturm ist nicht nur erholsam sondern bestimmt auch lehrreich, aber leider hat auch dies unser Zeitplan nicht erlaubt. Als letztes Ziel dieser Tour erreichen wir dann den „Kleinen Brombachsee“. Er zählt mit weiteren Seen und Teichen zum Fränkischen Seenland. In dieser Seenlandschaft liegt er direkt oberhalb bzw. westlich des Großen Brombachsees, von dem er durch einen langen Damm getrennt ist; an letzteren schließt sich der Igelsbachsee unmittelbar im Nordwesten an. Der „Kleine Brombachsee“ ist landschaftlich reizvoll eingefügt in das Brombach- und Igelsbachtal zwischen Gunzenhausen und Pleinfeld und ist ideales Feriengebiet zum Segeln und Surfen, zum Baden und Angeln, zum Wandern, Radeln und Bootfahren. Wir haben nun den Kleine Brombachsee wieder verlassen und fahren zur Autobahn A9, zur Auffahrt Allersberg und von dort gen Heimat, nach Ostthüringen in das ebenso schöne Elstertal und somit endet eine wunderschöne zweitägige Tour in der wir viel, abe lange nicht alles gesehen haben und die ich nur jedem empfehlen kann.
Die Azoren – Ein Blumenparadies im Atlantik- Eine Rundreise
Die Azoren sind wie alle Inseln des Atlantiks vulkanischen Ursprungs. Mitten im Ozean gelegen ca. zwei Flugstunden von Lissabon entfernt in östlicher Richtung sind die Azoren auf halbem Wege nach Amerika gelegen. Diese Zone ist heute noch geologisch äußerst aktiv. Die Inselgruppe der Azoren besteht von West nach Ost aus verschiedenen Inseln , Flores, Corvo, Fayal, Pico, São Jorge, Graciosa, Terceira, São Miguel und Santa Maria. 3 dieser Inseln haben wir besucht.
Die Azoren erreicht man nur p. Linienflug, es gibt noch keine Charterflüge von Deutschland aus. Angeflogen werden die Inseln Sao Miguel, Terceira , Fayal und Pico. Ansonsten wird der Verkehr der Inseln untereinander per Schiffsverbindung geregelt. Die meisten Linienflüge sind auch nicht direkt, sondern gehen über Lissabon. Im Sommer gibt es eine Direktverbindung der portugiesischen Fluggesellschaft SATA von Frankfurt zu den Azoren..
Allgemeines zu Land und Leuten
Die Azoren das ist zunächst einmal eine atemberaubende Landschaft.
Meist geht es auf den Massiven aus Vulkangestein meist steil bergauf und bergab. Auf dem Lavagestein hat sich fas überall ein grüner Überzug gebildet. Ursache dafür sind die häufigen Niederschläge. Ganz typisch für die Azoren sind die fast überall in Massen blühenden Hortensien
Der Küste vorgelagert, sowie im Inselinnern begegnet man Vulkankratern (Caldeiras) die man auch recht einfach besteigen kann, und in denen sich oft Kraterseen gebildet haben.
Auf der Insel São Miguel gibt es zahlreiche schwefelhaltige heiße Quellen, dadurch sind Kurorte entstanden Die Küsten haben zahlreiche kleine Sandstrände aus schwarzem Sand sowie natürliche Pools aus Lavagestein. So erlebt man einen Höhepunkt nach dem anderen.
Die Azoren sind ein Rindfleischproduzent . Glückliche Kühe trifft man meist in großer Anzahl überall an, häufig auch auf der Straße, wenn sie auf dem weg nach Hause sind, mit prall gefüllten Eutern. Ab und zu begenet man auf den Weiden auch mal einzelnen Pferde und Ziegen.
Meist sind die Menschen auf den Azoren sehr freundlich und hilfsbereit, ohne dafür die Hand aufzuhalten .Die Azoren sind damit hervorragend geeignet für Naturliebhaber, Wanderfreunde und Angler. Während man Tauchen, Segeln und Hochseefischen natürlich das ganze Jahr über möglich ist, sind die die Azoren aufgrund der nicht all zu hohen Wassertemperaturen (max. 23°C im August) nur im Sommer zum Baden geeignet.
Nun die Details unserer Reise
1.Tag:
„Bemvindo a Acores“ – heißt willkommen auf den Azoren.
In Frankfurt sind wir an Bord einer Maschine der Air Portugal nach Lissabon gestartet. Nach kurzem
Aufenthalt sind wir umgestiegen in den Flieger nach São Miguel, der Hauptinsel der Azoren.
Sao Miguel – DIE GROESSTE INSEL DER AZOREN
Die Hauptinsel São Miguel, die Insel des „Heiligen Michael“, wie Sie auf Deutsch heißt, auf der ca. die Hälfte aller Azoreaner leben, ist mit einer Ausdehnung von ca. 70 km mal 15 km doch noch recht übersichtlich.
Der Reisebus hat uns dann in die Hauptstadt Ponta Delgada gebracht, Diese Stadt bietet fast alles,was das Herz begehrt. Es hat Spaß gemacht, in den engen Gassen und Fußgängerzonen zu bummeln. Wir wohnten für drei Tage im Komforthotel „Acores Atlantico“.
2. Tag:
Die Berge. Sete Cidades – ist ein gewaltiges Bergmassiv. Der heutige Tag brachte uns zunächts ins Landesinnere zur Caldeira das Sete Cidades („Krater der 7 Städte“). Hier entdeckten wir die malerischen Kraterseen Lagoa Azul und Lagoa Verde, auf die sich von den Bergen immer wieder tolle Aussichten ergaben, vor allem vom Punkt Vista do Rei, der seinem Namen („Aussicht des Königs“) wirklich gerecht wird. Beim Aussichtspunkt Visto do Rei genossen wir einen tollen Panoramablick. Das fast schwarze Vulkangestein, das an vielen Stellen offen zutage tritt, stand in kontrastreichem Gegensatz zum übersatten Grün der üppigen Flora um uns herum. Die Landschaft rund um uns breitete sich wie ein botanischer Garten aus. Nach einem landestypisches Mittagessen im „Cavalo Branco“ besuchten wir am Nachmittag eine Ananasplantage. Danach ging es wieder zurück nach Ponta Delgada
3.Tag
Am 3. Tag war der Feuersee unser Hauptziel. Die Inselmitte wird von einem großen Vulkanmassiv um den Pico da Barrosa, der Serra de Água de Pau gebildet,. Hier findet sich der Lagoa do Fogo (Feuersee) mit seinem hellen Strand aus feinem Bimskies. Tiefgrüne Hügel umrahmen den See. Nach einem Mittagessen spazierten wir durch herrlichen den Park von Furnas. Es wurden Pflanzen aus allen Teilen der Welt in den Park gebracht. Furnas. Der Ort ist paradiesisch mitten in einem alten Vulkankrater am See gelegen und bildet eine Mischung aus Kurort und Bauerndorf. In Furnas gibt es vor allem den sensationellen Park Terra Nostra zu entdecken durch den wir wie bereits erwähnt spaziert sind. Die Orangenbarone Sao Miguels haben ihn Ende des 18. Jrhd angelegt. Riesige Farne und Sicheltannen ragen hier über gewundene Kanäle und Teiche. Die karpfengroßen Goldfische darin sind von den Enten und Schwänen wenig beeindrucken. Das teichartiges Thermalbecken wird von einer warmen Quellen gespeist, die ganzjährig 38° C warme Wasser hat und von Mineralien braungelb gefärbt ist.
Wir haben lange verweilt eher wir uns von diesem Kleinod zu verabschiedet haben. Aber es gab ja noch so vieles zu entdecken.
Da war ja auch noch die nach Schwefel stinkenden heißen Fumarolen, die Dampf- Quellen am Lagoa das Furnas. Die Leute aus Furnas nennen sie "Caldeiras" und kochen darin den Cozido, einen Eintopf mit verschiedenem Fleisch, Chorizo, Morçela und Gemüse, der durch die freigesetzten Mineralien eine besondere Geschmacksnote bekommt, den wir natürlich auch gekostet haben und er hat wirklich ganz
toll geschmeckt und alles war ganz zart. Ein weiterer Höhepunkt war die Fahrt hoch zum Kraterrand. Hier am Aussichtspunkt Miradouro do Pico do Ferro hat man einen einmaligen Ausblick über den eingestürzten Krater, Furnas und den See. Das Tal von Furnas ist unumstritten eines der schönsten Zielen auf Sao Miguel.
Zurück nach Ponta Delgada führte uns der Weg über Ribeira Grande an einer Teeplantage (Gorreana) vorbei, wo man auch eine Teefabrik besichtigen konnte. Die Teeplantage war für eine lange Zeit die einzige Teeplantage Europas. Das hier existierende einzigartige Mikroklima, begünstigt den Teeanbau. Dieser pestizidfreie schwarze und grüne Tee wird nur teilweise und zu einem geringen Teil exportiert. Wir besichtigten die alten englischen Maschinen zum Trocknen und Vorsortieren (Baujahr 1939). An einem kleinen Verkaufsstand der Teefabrik kann man den Tee probieren und günstig kaufen. Im Laden wurde der selbe Tee zum 2-3fachen Preis verkauft
Den Tag haben wir dann in Ponta Delgada ausklingen lassen, denn am nächsten Tag heißt es schon wieder Abschied nehmen von Sao Miguel und Start mit dem Flieger zur nächsten Insel nach TERCEIRA
4. Tag:
„Die Insel Terceira“ heißt „die Dritte“ (Der Name entstand daraus, dass sie als dritte der neun Inseln entdeckt wurde. Nach kurzem Flug erreichten wir die Insel. Hier wohnten wir für drei Tage im „Terceira Mar“-Hotel. Eine komfortable Anlage, mit einem großzügigem Poolbereich, lag direkt am Ufer des Atlantiks.
Terceira wirklich nicht groß, die Insel hat in etwa die Maße etwa 30 km mal 15 km, so dass man ,meist schnell von einem Ende der Insel zum anderen kommt. Von den Azoreanern leben hier etwa ein Viertel. Das größte Städtchen ist die Inselhauptstadt, Angra do Heroismo an der Südküste. Diese wurde während des Erdbebens im Jahre 1980 fast komplett zerstört. Heute genießt diese Stadt den Status des „Weltkulturerbe“.
5. Tag
Am heutigen Tag hatten wir zunächst eine Inselrundfahrt, die bis zum späten Nachmittag ging.
Abfahrt vom Hotel in Richtung Monte Brasil durch die Inselhauptstadt Angra do Heroísmo, die von der UNESCO als Weltkulturstadt ausgezeichnet wurde. Stop am Aussichtspunkt Pico das Cruzinhas, auf dem Monte Brasil. Wir genossen eine herrliche Aussicht auf die Stadt Angra do Heroísmo und die Umgebung. Der Monte Brasil bildet eine Halbinsel mit einer Höhe von ca. 205m.
Der Monte Brazil dehnt sich ca. 1Km in das Meer aus und ist der Überrest eines ehem. Kraters, der bereits zum großen Teil versunken ist. Auf dem Monte Brazil fanden wir noch Reste britischer Geschütze aus dem 2 Weltkrieg. Zunächst ging es entlang der Südküste über Porto Judeu bis zur Bucht von Salga, dort wurden im Jahre 1581 die spanischen Eroberer erfolgreich abgewehrt, dann Weiterfahrt Richtung Ostküste. Auf der Weiterfahrt zur Ostseite der Insel, ging es vorbei an typischen Dörfern.
In São Sebastião besichtigten wir die im gotischen Stil gebaute Kirche. Sie ist eine der ältesten Kirchen auf den Azoren und hat wunderschöne Fresken. Danach ging es weiter nach Praia da Vitória. Während der Fahrt auf der inneren Strasse zum Kraterrand bei Serra do Cume, genossen wir ein herrliches Panorama über Lajes und das Meer. Weiterging die Tour zum nördlichen Teil der Insel, durch die Caldeira de Guilherme Moniz, dem größten Krater des Archipels mit 15 km Durchmesser. Hier besichtigten wir die bekannteste und beeindruckendste Vulkanhöhle auf den Azoren “Algar do Carvão”, mit vielfältigen vulkanischen Formen und Gesteinen sowie einer Tiefe von ca 150m.
Links und rechts des Weges befinden sich hängend und stehend in dem ehemaligem Vulkanschlot Stalagmiten und Stalaktiten.
In Biscoitos, ein Gebiet, in dem wilde Stiere gezüchtet werden. In Biscoitos haben wir das Weinmusem besichtigt und den einheimischen Wein gekostet. Über den Westteil der Insel ging es dann zurück nach Angra.
6. Tag:
Am 6. Tag stand zuächst ein geführter Stadtspaziergang durch die Inselhauptstadt , Angra do Heroismo“.Die Altstadt wurde 1983 zum UNESCO- Weltmonument erklärt und strahlt nach einem schweren Erdbebens im Jahre 1980 längst wieder in altem Glanz; die Kathedrale und die mit Azulejos und Gemälden verzierte Kirche São Goncalo wurden originalgetreu restauriert. Die enorme Festung São Joao Baptista thront auf einer Anhöhe über der Stadt. In ca. 2,5 Stunden spazierten wir über die Praca Velha, schon am morgen sind hier Menschenansammlungen und von den Straßencafe’s beobachten Einheimische und Touristen das ständige Kommen und Gehen. Wir sehen das Rathaus und gelangen zu einem Seiteneingang des Jardim Duque da Terceira. In einer gepflegten Pflanzenwelt aus Rosen und Flamboyantbäumen wachsen Palmen. Ein steiler Weg führte uns hinauf zum Alto da Memoria, ein Obelisk von dem sich eine herrliche Aussicht über die Insel und die Stadt bietet. Später ging es dann noch östlich des Zollkais zur kleinen Marina von Angra. Hier befindet sich ein Restaurant mit Bar und einer schönen Aussichtsterrasse. Nach dem Bummel über die Rua Direita, Angras Prachtstraße besichtigten wir den Königspallast.
Den Nachmittag nutzten wir dann zur Entspannung in einem Straßencafe und zum Shoppen in der Rua Direita.
7. Tag:„Insel Faial“
Frühes Frühstück und danach Fahrt zum Flughafen. Flug mit einer Maschinen der SATA (innerazorianischen Fluglinie). (Flugzeit 1 Std.) ging es dann zur Insel Faial Am frühen Vormittag landeten wir in Horta auf der Insel Faial (173 km2), die auch auf Grund der im Sommer blühenden Menge von Hortensien auch die „Blaue Insel“ genannt wird.
Wohl keine Segelcrew läßt die Insel auf ihrer Atlantiküberquerung links liegen. Werden den Tausenden kleinen Malereien im Hafen des Hauptortes Horta, von den Besatzungen nicht eine weitere hinzufügt , so droht Unglück, so sagt man. Und am Abend wird im schon legendären „Peter’s Café Sport“ – die wohl berühmteste Kneipe zwischen den Welten – bei dem ebenfalls legendären Gintonic, Seemannsgarn gesponnen. Die nächsten 3 Tage wohnten wir im Hotel „Fayal.
Nach dem Bezug unseres Hotels nutzten wir die Zeit für eine Besichtigung des Hauptortes Horta, der schaut aus wie ein Museum aus der Kolonialzeit. Wir bummelten durch die malerische Altstadt mit dem größten Yachthafen der Azoren, dieser ist im Sommer Anlaufpunkt von hunderten von Seglern aus aller Welt. Ein absolutes „Muss“ für jeden Besucher auf Faial ist auch der Besuch im „Café Sport“ bei Peter, dem Treffpunkt aller Segler. Im Obergeschoss von Peters d„Café Sport“ befindet sich ein kleines Museum“ u.a. mit Schnitzereien aus Walfisch und Elfenbein.
8. Tag:
„Tolle Landschaften“ Wir fahren zunächst ins Herz der Insel, hier liegt die Caldeira, eine kleine eigene Welt. Die Caldeira ist der riesige Einsturzkrater des zentralen Vulkans und ist wohl eines der reizvollsten Highlights auf Faial. Hier gibt es viele Pflanzen die nur hier vorkommen.
Wir parken auf dem Gipfelparkplatz und mit einigen wenigen Schritten haben wir einen Fußgängertunnel durchquert und blicken in die ca. 2 km breite Caldeira. Wobei bei uns die Sicht wegen Nebel, der hier sehr häufig auftritt, nicht allzu gut war. Die Weiterfahrt nach Westen führte uns zunächst über einen unbefestigten Weg hinab nach Praja do Norte. Dort steht die Kirche Nossa Senhora das Dores. Ein kurzer Abstecher bringt uns nach Faja. Es ist eine schöne Feriensiedlung und besitzt einen der schönsten Strände auf Faial. Auf Grund der Sogwirkung sollte man hier nur mit äußerster Vorsicht baden. Weiter geht es nach Norte Pequeno. Dies ist eine Vulkanlandschaft und von den Häusern des ehem. Ortes ragen beiderseits der Straße nur noch die Dächer aus dem Boden. Weiterfahrt in Richtung Südküste. Hier erreichen wir bald den Badeort Varadouro, wo wir auch unser Mittagessen eingenommen haben.
In diesem Badeort zeigen sich schmucke Wochenendhäuser, Restaurants und ein in die Lavafelsen eingebettetes Naturschiwmmbecken als nettes Ensemble. Wir nutzen die Zeit nach dem Essen für ein erfrischendes und belebendes Bad in dem Naturschwimmbecken.
Die Rückfahrt nach Horta führte uns entlang der Südküste und bald haben wir Horta wieder erreicht.
Am Abend führte uns der Weg noch einmal hinein nach Horta.
Wir waren vom Charme Hortas begeistert. Der Ort besitzt einen herrlichenYachthafen, in dem dem portugiesischen Königssohn Heinrich dem Seefahrer ein kleines Denkmal gesetzt wurde. Einige Meter weiter sieht man dann die zahlreichen bunten Visitenkarten seiner Nachfahren in der Neuzeit. Der gesamte Yachthafen ist mit Botschaften von den Seglern geschmückt, die den Atlantik wenigstens teilweise oder so gar die ganze Welt umsegelt haben. Auch eine weitere Sehenswürdigkeit Hortas ist ihr kleiner Hausberg, der Monte da Guia im Meer. In einer reichlichen halben Stunde haben wir ihn bequem bestiegen. Leider kann man nicht ganz bis zum Gipfel gelangen, da dort ein Teil dieses Berges für militärische Zwecke genutzt wird und gesperrt ist. Der Rest des Gipfels steht unter Naturschutz. Außer einem herrlichen Blick auf Horta, hat man auch einen tollen Blick hinunter aufs Meer und den zum Meer hin geöffneten Vulkankrater, die Caldeirinhas. Hier könnte man ewig ausharren, den herrlichen Ausblick genießen.
Von Horta genießt man auch den Blick zur Nachbarinsel Pico mit ihrem gleichnamigen Berg, wo wir das Glück hatten dessen Spitze zu sehen, die man sonst nur sehr selten bei gutem Wetter sehen kann. Meist trägt der Pico eine Wolkenmütze.
9. Tag: Wir besuchen die Insel Pico“. Mit dem Boot haben wir übergesetzt nach Pico über. Auf dieser Insel dann eine Rundfahrt, auf der gebirgigen, wunderschönen Insel Pico mit dem alles überragenden Pico, dem 2351 m hohen Vulkan, der zugleich Portugals höchster Berg ist, seinen hübschen Dörfern, den herrlichen Grüntönen der wilden und einer vielfältigen Pflanzenwelt, den winzigen Weinbergen mit ihren schwarzen Lavagesteinmauern. Wir besichtigten auch das Walmuseums in Lajes. Wein und Wale waren früher die Haupteinnahmequellen der Bevölkerung, aber 1987 wurde der Walfang verboten wurde. Wunderschön auch die Arcos do Cochorro. Hier werden von der Lavaküste eigenartige Grotten im Meer gebildet. Das Inselinnere wird auch hier von einer üppigen Vegetation geprägt. Wir sahen den 400 m tiefen „Caldeira“-Kratersee mit seinem Vulkankegel.
Entlang der Nordküste nach S.Roque do Pico, dem Standort der letzten walverarbeitenden Fabrik auf den Azoren, jetzt , nach dem Verbot des Walfanges, nicht mehr in Betrieb. Über das Dorf Cachorro, einem gespenstisch anmutenden Dorf, das aus schwarzen Vulkanstein erbaut ist geht es zurück um dann am späten Nachmittag wieder nach Faial überzusetzen. Am Abend haben wir dann noch bei einem Wein in „Peters Cafe Sport“ den Tag ausklingen lassen.10.Tag: Jeder Urlaub geht einmal zu Ende und wenn er auch noch so schön war. Am Morgen geht es zum Flughafen und über Lissabon fliegen wir zurück nach Frankfurt.
Traumhafte Welt der Pyrenäen, Andorra und Wallfahrtsort Lourdes vom 19.09.2010 – 27.09.2010
Eine Busrundreise mit SZ Reisen Dresden
Schon immer haben uns als Bergfreunde unter anderem auch die Pyrenäen und Andorra gelockt. Aber auf Grund mangelnder Sprachkenntnisse in Französisch und Spanisch, schied eine Individualreise aus. Nach langer Zeit klappte es terminmäßig mit einer Pauschal- oder Busreise. Nach langen erwägen und Terminproblemen entschieden wir uns für SZ Reisen in Dresden, bei denen wir glaubten, lt. Katalog , das beste Preis-Leistungsverhältnis zu erhalten, da wir bereits schon einmal mit SZ Reisen unterwegs waren und da sehr zufrieden waren. Vorab, leider war es dieses Mal absolut nicht der Fall. Der Gesamteindruck dieser Reise machte auf mich den Eindruck einer Werbefahrt.
1. Die Pyrenäen Die Pyrenäen sind eine rund 430 km langer Gebirgszug. Die Pyrenäen trennen die Iberische Halbinsel im Süden vom restlichen Europa im Norden. Sie liegen zwischen dem Atlantik im Westen und dem Mittelmeer im Osten. Auf dem Kamm der Pyrenäen verläuft auch meist die Staatsgrenze zwischen Frankreich und Spanien. In Mitten der Pyrenäen liegt auch das Fürstentum Andorra.
2. Andorra Das Fürstentum Andorra wurde am 8. September 1278 gegründet und ist einer flächenmäßig größten Staaten unter den europäischen Zwergstaaten. Es ist das einzige Land der Welt, bei dem In diesem Land üben gleich zwei ausländische Amtsträger die Funktion des Staatsoberhauptes aus, der Bischof von Urgell und der Präsident von Frankreich. Andorra ist ein Wintersport- und Steuerparadies.
3.Lourdes Es ist eine Stadt nahe der Grenze zu Spanien, im Südwesten Frankreichs. Sie hat selbst nur ca. 15000 Einwohner, aber jährlich ca. 6,5 – 7 Millionen Pilger und Touristen. Als Ort der Marienerscheinung ist Lourdes einer der weltweit am häufigsten besuchten Wallfahrtstätten der römisch-katholischen Kirche
Der Reiseverlauf
Der 1.Tag Nach dem uns der Zubringer, ein Kleinbus, am Sonntag früh aufgenommen hatte ging es zunächst zum Rasthof Vogtland auf der A72 bei Plauen, wo uns dann der Reisebus von SZ-Reisen übernommen hat. Über diverse Autobahnen ging es dann unweit von Baden Baden auf die französische Seite. Dort ging es dann wieder auf der Autobahn in Richtung Lyon, unserer Zwischenübernachtung. Am sehr späten Abend erreichten wir dann unsere Zwischenübernachtung in einem Vorort von Lyon, fast ummittelbar an der Autobahn in einem Gewerbegebiet. Das Hotel Grand Est Meyzieu Das Zimmer als solches zwar sauber, aber sehr klein und eng. Hauptkritikpunkt ist die Verpflegung am Abend des ersten Tages und bei der Zwischenübernachtung auf der Rückreise. Die Verpflegung erfolgte nicht im Hotel, sondern im benachbarten 2* Hotel. Die Qualität der Verpflegung war unter aller Würde und das Niveau des Raumes, in dem wir unser Abendessen eingenommen haben, hatte das Niveau einer Bahnhofhalle. Wir wurden hier derart beengt untergebracht, so dass man schon von „eingepfercht“ sprechen kann. Man konnte fast nur mit angelegten Armen und angehaltenem Atem essen, damit man den Nachbar nicht behindert. Ein vollkommen schmuckloser Raum und überfordertes Personal, das bei Bedienung die Finger im Essen hatte. Auch das gesamte Servieren des Essens hatte an beiden Tagen das Niveau einer Bahnhofshalle. Insgesamt also absolut niveaulos und auf jeder Werbefahrt besser.
Der 2. Tag Heute ging es frühzeitig los, auf der Autobahn, ich denke es war die E15, ging es über Valence, Orange, Nimes, Montpellier, Narbonne, nach Perpignan. Kurz hinter Perpignant dann die Abfahrt von der Autobahn und über die Landstraße ging es zunächst in die Ausläufer der Pyrenäen auf der französischen Seite. Vorbei an kleinen hübschen Dörfern und kleinen Städten, durch tief eingeschnittene sehr enge, aber landschaftlich tolle Täler erreichen wir dann am Abend unseren Zielort in Andorra, den Wintersportort Soldeu. Hier werden wir die nächsten Tage im „Sporthotel“ verbringen. Mitten in einer herrlichen Berglandschaft finden man das gemütliche und sehr komfortable Sporthotel mit seinen ausgezeichneten Wellness- und Entspannungsstätten (beheizbares Außenschwimmbad, Fitnessraum, Saunas, Dampfbäder, Whirlpools und diverse andere Bäder ). Es ist eintraditionelles Berghotel und ist in Holz und Stein gehalten und bietet alles, was man für einen herrlichen Sommer- oder aktiven Winterurlaub benötigt. Das Sporthotel war ein ausgezeichnetes Hotel. Die Zimmer waren hervorragend. Der Service und die Zimmer inclus. der Lage waren ausgezeichnet. Ebenso hervorragend das Essen in diesem Hotel und das Hotel kann nur weiterempfohlen werden. Unsere Zimmer waren mit Telefon, SAT-TV, Bad/Du/Wc und dirtektem Blick auf die Abfahrtspisten.
Der 3. Tag Dieser Tag stand lt. Reiseunterlagen eigentlich unter dem Motto „Land & LeuteAndorra la Vella. Auf einer lt. Reiseunterlagen landschaftlich herrlichen Fahrt, sollten wir mit Hilfe der örtlichen Reiseleitung die Bewohner und das Land kennen lernen. Aber weit gefehlt. Von Soldeu aus ging es über die Ortschaften Canillo und Encamp, durch enge Täler und herrliche Landschaft nach La Massana und Ordino. Auf dieser landschaftlich herrlichen Strecke waren aber Fotostopps eine Fehlanzeige. Als Ausrede wurde gebraucht, es gab keine Haltemöglichkeiten für den Bus, zugegeben, die Haltemöglichkeiten waren wirklich sehr wenig, aber es gab sie, wenn man denn gewollt hätte. Im Nachhinein wurde uns dann klar, dass die örtliche Reiseleitung andere Interessen verfolgt hat. Wenn der Bus wenigstens entsprechend langsam gefahren wäre, um die Landschaft zu genießen und aus dem Bus heraus zu fotografieren und zu filmen, aber der Bus ist ja durch diese Landschaft durchgebrettert. Wir erreichten dann Ordino, ein typisch andorrianisches Dorf. Wer hier die Möglichkeit eines Museumsbesuches nutzte, hatte allerdings kaum noch Zeit sich auf eigene Faust im Dorf umzusehen. Dann ging es im D-Zugtempo weiter zum nächsten Programmpunkt, einem Aussichtspunkt dem „Coll de la Botella“ Auch auf der Fahrt hierher keine Fotostopps und viel zu schnelles Tempo des Busses um wirklich die Landschaft zu genießen. Nach kurzer Zeit ging es dann wieder weiter und uns wurde der Grund der Hast klar. Wir wurden, ähnlich einer Werbefahrt zu einem Einkaufszentrum geschleppt und hatten hier eine reichliche Stunde Aufenthalt. Dieses Einkaufszentrum lag weit ab von entsprechenden Städten und Dörfern, so dass man auch nichts anderes unternehmen konnte und dort fest saß und dabei wertvolle Zeit vergeudet hat. Als nächster Programmpunkt war die Hauptstadt Anorra la Vella geplant mit einer Stadtführung. Dies wurde so leidlich eingehalten. Wobei man sagen muss, durch die Vergeudung der Zeit in diesem Einkaufszentrum, war die Zeit hier in der Hauptstadt sehr knapp bemessen, so dass man in der Freizeit durch die Stadt „stürmen“ musste. Die Stadtführung bestand darin, dass man vom Busparkplatz zum „Alten Parlament“ geführt wurde und dort viel zu lange über Geschichte von Andorra usw. gesprochen wurde. Das war die gesamte Stadtführung. Auf dem „Rückflug“ in Richtung Soldeu wurden wir dann noch einmal in den Laden einer Schnapsfabrik geschleppt. Lt. Reiseprogramm hieß es Besichtigung einer Destillerie. Letzt endlich haben wir aber von der Destillerie nichts gesehen, sondern waren nur in deren Verkaufsräumen, mit angeschlossener Feinkostabteilung, wo uns diverses zum verkosten angeboten wurde, natürlich mit dem Hintergedanken, dass wir dort vollkommen überteuert kaufen sollten. Wie auf einer Werbefahrt. Danach ging es dann wieder zurück nach Soldeu, zum Hotel. Natürlich wieder in sehr straffem Tempo und ohne Fotostopps.
Der 4.Tag Dieser Tag stand im Zeichen des „Tal der Träume“ (Vall de Nuria) Das Vall de Nuria im spanischen Teil der Pyrenäen gelegen wird wegen seiner Schönheit auch Tal der Träume genannt. Bei diesem Ausflug sollten wir die ganze Schönheit der Pyrenäen genießen konnten. Dies war aber wieder auch nur bedingt möglich, auf Grund des Fahrstiles unseres Busfahrers, zumindest hatten wir bei diesem Ausflug 2 Fotostopps. Von Andorra aus ging es über die französische Grenze durch das wunderschöne Cerdagnetal, über den phantastischen Collada de Tosses in den spanischen Teil der Pyrenäen, nach Ribes Freser. Von hier hat uns dann die Zahnradbahn in das Vall de Nuria gebracht. Dabei ging es auf steiler Strecke vorbei an tief eingeschnittenen Felscanyons, Bächen und Wäldern. Das Vall de Nuria liegt in ca. 1962m Höhe und ist von einer eindrucksvollen Bergkette umgeben. Hier haben wir in phantastischer Landschaft neben der Bergstation der Zahnradbahn einen kleinen Stausee, auf dem man auch Boot fahren kann und von hier aus nahnt sich ein Fluss seinen Weg durch die Schlucht zwischen dem Totlomón und Roc del Rui .Hier kann man u.a. auch ein Kloster, eine Kapelle und ein Museum besichtigen, neben einem Hotel gibt es eine Kabinenbahn die uns noch etwas weiter nach oben bringt. Alles in allem eine phantastische, traumhafte Landschaft. Was nützt uns die gesamte wunderschöne Landschaft, wenn wir auch hier wieder zu wenig Zeit hatten, diese zu genießen. Nach der Auffahrt mit der Zahnradbahn und einigen Minuten Freizeit , gab es ein Essen, dass uns eine Menge Zeit gekostet hat und das dann nur noch eine knappe 1 Stunde Zeit verblieb sich dort umzuschauen, denn 14.Uhr ging die Zahnradbahn schon wieder Richtung Tal. Da wir erst gegen 11.00 Uhr aufgefahren sind, hätte man dass Essen weglassen sollen, oder mit einer späteren Bahn nach unten fahren sollen. Auf der Rückfahrt nach Andorra wurde wieder viel zu schnell gefahren, um die herrliche Landschaft zu genießen und es wurde auch nur 1 Fotostopp am Pass kurz vor Soldeu gemacht.
Der 5. Tag Lt. Programm sollte es heute eine Panoramafahrt in eines der typischen Bergdörfer der Pyrenäen geben. Durch Täler und Gebirgspässe erreichten wir gegen Mittag, das Dorf Os de Civis. Dieses Dorf gehört zu Spanien, obwohl es in Mitten von Andorra liegt und nur eine Zufahrt über Andorra hat. Auch an diesem 5.Tag, auf der Fahrt nach Os de Civis wurde zwar das Programm weitgehend eingehalten, hatte aber mit Panoramafahrt hatte auch dies nichts zu tun, bei einer Panoramafahrt erwarte ich Fotostopps, die es außerhalb des Dorfes überhaupt nicht gab, bzw. hier sollte man entsprechend langsam fahren. Aber wir wurden hier nur im „D-Zugtempo“ zu einer Gaststätte „gekarrt“, gerade noch rechtzeitig, dass man im dortigen Laden noch einkaufen kann, denn das Essen war noch nicht fertig. Ich habe aber den Eindruck, dies war so geplant. Das hat doch das Niveau einer Werbefahrt Nach reichlichem sehr guten Essen und reichlich Alkohol haben wir dann das Dorf Os de Civis besichtigt. Die Häuser sind hier äußerst eng beieinander gebaut und bilden wunderschöne kleine und enge Gassen. Die Kirche des Ortes gehört zum Weltkulturerbe. Nach der Besichtigung ging es dann wieder auf direktem Weg zurück ins Hotel. Das war dann auch unser letzter Tag in Andorra.
Der 6.Tag Nach dem Frühstück verließen wir dann Andorra und durch das Ariegetal, in den französischen Pyrenäen ging es dann zur französischen Pilgerstadt Lourdes, am Rande der Zentralpyrenäen, wo wir für 2 Tage Station machten. Lourdes eine Stadt nahe der Grenze zu Spanien, im Südwesten Frankreichs. Sie hat selbst nur ca. 15000 Einwohner, aber jährlich ca. 6,5 – 7 Millionen Pilger und Touristen. Als Ort der Marienerscheinung ist Lourdes einer der weltweit am häufigsten besuchten Wallfahrtstätten der römisch-katholischen Kirche. Wir waren hier im 3* Hotel Stella Matutina untergebracht. Das Pilgerhotel in Lourdes, Stella Matutina, 3* Die Zimmer zwar sauber, aber ebenfalls sehr klein und sehr spartanisch, um nicht zusagen sehr primitiv eingerichtet. Die Zimmer waren des weiteren derart schlecht schallisoliert ( waren extrem „hellhörig“ ), so dass jedes Geräusch und jedes Wort aus den Nachbarzimmern zu verstehen war. Die Empfangshalle und die gesamte Atmosphäre in dieser erinnerten, auch auf Grund der in diesem Hotel untergebrachten Menschenmenge, eher an eine Bahnhofsdurchgangshalle, als an ein 3* Hotel. Eine Besichtigung anderer 3* Hotels in Lourdes förderte Welten im Niveau zwischen unserem Hotel, dem Stella Matutina zu Tage. Essen und Personal waren in Ordnung.
Der 7. Tag Bei einer Stadtführung lernten wir die interessantesten Sehenswürdigkeiten des berühmten Ortes kennen. Einzig hier in Loudes blieb uns genügend Zeit für eigene Erkundungen und für Fotos, bzw. Filmaufnahmen. Besonders interessant der heilige Bezirk mit der Notredame de Lourdes und er darunter liegenden Basilika. Der Ort selbst in übersäht mit Geschäften und Hotels und ist total vermarktet. Am Abend des 8 Tages hatten wird dann noch die Möglichkeit einer Kerzenprozession beizuwohnen.
Der 8.Tag Rückreise Richtung Deutschland mit Zwischenübernachtung wieder in Lyon, im gleichen Hotel, wie auf der Anreise. Auf dem Weg nach Lyon hatten wir einen kurzer Halt in Carcassonne, einer der am besten noch erhaltenen Festungsstädte in Europa. Die „City“ innerhalb der Festungsmauern ist jetzt ein einziges Touristenzentrum. Auf 14ha, wohnten im Mittelalter 3.000-4.000 Menschen, heute leben nur noch 229 Einwohner ständig hier. Alle sind im und für für den Tourismus tätig und leben außerhalb. Die „City“ ist deshalb ausgedehntes Freilichtmuseum und eigentlich nicht für Autos zugänglich.
Der 9. Tag Rückfahrt Lyon - Deutschland, wo wir wieder an der A72 , am Rasthof Vogtland, von einem Zubringer übernommen wurden, und waren dann gegen 22.00 Uhr wieder zu Hause.
FAZIT: Alles in allem hätte dies eine tolle Reise sein können, aber unter diesen Umständen, sehr enttäuschend und mein Eindruck, war das Niveau einer Werbefahrt.